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[USER=7039]@Frischling[/USER] Jetzt zu deinem Liebling. "Ich hatte Dir die Bibelstelle 1. Sam. 15, 1-3 bereits zitiert."

1) Die Bibel enthält Zitate von Gott. Diese werden entweder als direkte Rede eingeleitet (Und der HERR/Gott sprach) oder jemand berichtet diese Worte (Mose sagt: So spricht der HERR).

2) Zitate werden eingeleitet, aber an keiner Stelle wird erwähnt, dass sie aufhören (Beispiel: Und Gott sprach: Es werde Licht und es ward Licht. Gott hat nicht die Worte "und es ward Licht" gesagt! Wenn auf das Zitat direkt eine Handlung folgt (z.B. "und Mose ging weg"), ist es oft leicht zu erkennen, wenn die gesprochene Sprache weitergeht, aber nicht immer. (vor allem für dich nicht)

3.) In der Bibel tauchen immer wieder Menschen auf, die nicht die Wahrheit sagen. Und sonst Dinge tun, die als falsch gelten: Kain mordet und lügt, David betrügt, Mose wird ein Mörder.(letztere Beiden gelten als Pro-Gott) Es gibt auch Menschen, die etwas Falsches über Gott annehmen/ausdrücken/behaupten (Richter 13:22: "wir müssen (jetzt) sterben, weil wir Gott gesehen haben"—> sie sterben nicht deswegen. (es ist im Biblischen Kontext aber klar, dass es nicht so ist)

4.) Es gibt auch Menschen, die sagen: "So spricht der Herr", und das, was dann folgt, wurde aber nicht zu ihnen gesagt (oder zumindest können wir es vorher nicht als direktes Zitat Gottes erkennen. Bestes Beispiel: Mose in Ex 32. Gott vergibt seinem Volk, Mose wird wütend und befiehlt, 3000 Menschen im Namen Gottes abzuschlachten. (aber Gott ließ ausdrücklich von einer Bestrafung ab)

5.)Die Bibel macht klar, dass Gott auch Gegensätze in sich vereinen kann. Er kann lieben, aber auch zornig werden. Belohnen aber auch strafen.


Ich behaupte also, Vers 3 ist die wieder aufgenommen Aussprache Samuels. und ich habe 7 Logische Argumente.

a) in den Kapitel 1-14 finden wir keine Aufforderung Gottes an Samuel, zusammen zu gehen, und ihm genau das zu sagen.

b) die Zitat-Struktur. Die Bibel benutzt so gut wie immer wörtliches Zitat. Wäre der Vers drei, ein wörtliches Zitat, hätte dieses wörtliche Zitat vorher an Samuel ergehen müssen. Ziehen nun los, ist imperativ, erste Person Singular. Sie hätte also Samuel gegolten.

c) das hebräische Wort, dass den Vers 3 einleitet heizt "Jetzt" es wird aber laut eines bekannten hebräisch Lexikon verwendet um eine Erklärung oder idee abzugeben, die auf das vorangegangene eingehet. Der Sinn wäre dann so: Gott sagt, ich werde strafen, Samuel denkt sich, na, weißt du was, dann hilf doch Gott, in dem du jetzt los ziehst und das ganze Volk platt machst.

d) der in der biblische Konflikt. Jesus sagt in achten Kapitel von Johannes, ich hab den Teufel zum Vater und der Teufel wäre ein Menschen Mörder von Anfang an. Weder eher noch seine Begleiter, die auf seiner Seite standen, noch seine Feinde. Haben ihn jemals mit so einer Stelle konfrontiert. Aber unser Vater hat doch selber schon gemordet..


e) und das ist ja bereits Manden aufgefallen: ein Widerspruch zu zu 1. Joh 4

 usw. ich habe noch mehr, aber das reicht hier. Ich halte mich an den Rechtsgrundsatz, im Zweifel für den Angeklagten, halt, wenn wir also nicht finden, dass ein Volk wirklich ausgelöscht wurde, und das es auch nur die geringste Chance gibt, dass Samuel hier seine eigene Meinung abgibt. Dann können wir es dem echten Gottes nicht ankreiden


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