Es ist eine sinnlose Debatte, ich hatte Dich schon einmal als Sieger erklärt, weil mir das ständige Widersprechen und den Widerspruch beweisen leid ist. Ich will mit meinen Ausführungen nicht recht haben, ich will darüber nachdenken, wie man mit dem, was ist umgehen kann, wie z.B. Algorithmen. Wer sich von digitalen Dingen bedroht fühlen möchte, bitte schön, auf ein Bedrohungsgefühl mehr oder weniger kommt es nicht an, ich kann sie sowieso nicht alle aus der Welt schaffen. Es geht nicht um den Tod eines Kumpels den man beobachtet, es geht um die Haltung zum eigenen Tod, nur das hat philosophisch gesehen eine Bedeutung. Zum Überleben gehört es die krankhaften Ängste die keine reale Bedrohung haben zu behandeln und zu überwinden sonst bleibt nur der Tod als einziger Ausweg übrig wie bei einem Krebs-Patienten im fortgeschrittenen Stadium. Mir geht es um Lebensbewältigung mit allen Themen des Daseins, da kann ich mich auch mal irren, aber ein Widerspruch aus Prinzip wie in der Parteienpolitik, der politische Gegner muss deformiert werden, egal wie sinnvoll seine Ideen sind, halte ich für niederträchtig und zeugt von schlechtem Charakter.
Sicher gibt es viele Beispiele von Missbrauch der digitalen Technik, dazu ist der Mensch fähig aber es ändert nichts am Fortschritt, der kommt und da ist es klug sich darauf einzustellen, um einen gesunden Umgang zu finden. Du bringst drei Beispiele in denen Algorithmen oder Bots aus menschlicher Sicht unlogisch handeln, ich bringe ein Beispiel, dem widersprichst Du und willst mir das Gegenteil beweisen. Da stimmt doch etwas im Oberstübchen nicht im Bereich Selbstwert.
Ich glaube nicht, dass es Bots sind, die beim Arbeitsamt abgelaufene Stellen präsentieren, das gab es vor dreißig Jahren mit Karteikarten auch schon und da gab es noch keine Algorithmen. Ich befürchte, wenn heute etwas Unangenehmes oder Unverständliches wahrgenommen wird, ist der technische Automatismus Schuld. Bei der Wohnungssuche genauso, wenn ich zum Vermieter gehe und mich als neuer Mieter vorstelle wie seit Jahrzehnten üblich gibt es keinen Algorithmus,
wenn ich jedoch den Computer nach einer Wohnung befrage, dann ist mit 100 % digitale Technik im Spiel, so auch bei einer Vergabestelle, es gibt in großen Instituten keine Karteikarten mehr. Ich habe sowohl mein CD-Archiv, als auch das VHS-Kassetten-Archiv und das Foto-Archiv auf Karteikarte, da wird auch nichts digitalisiert, es bleibt, wie es ist und es funktioniert so lange es geht und dann ist Schluss. Ich habe natürlich auf dem Rechner modernes digitales Zeug und nutze die Algorithmen, die sich bieten, z.B. beim google-Ranking, beim Recherchieren oder schlicht beim Forum betreiben, aber beim Shoppen finde ich Algorithmen lächerlich bei der aktuellen Anwendung.