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die verbildete Republik

scilla

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19. April 2003
Beiträge
6.923
in der WELT findet sich ein lesenswerter Kommentar von GERD HELD (4. August 2011)

ich zitiere mal

In Deutschland erwerben inzwischen 42 Prozent eines Jahrgangs die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Wir geben jedes Jahr im Bildungssektor 155 Milliarden Euro aus. Aber dieser immense Aufwand garantiert in immer geringerem Maße die Qualifikationen, die dringend gebraucht werden. Er verfehlt die Mitte des deutschen Erfolgsmodells. Um die Lücke bei den naturwissenschaftlich-technischen Berufen zu schließen, würde es genügen, wenn das Bildungssystem zu den Fächerquoten zurückkehrte, die in früheren Jahrzehnten Geltung hatten. Die ganze Mobilisierungs-Debatte über deutsche Arbeitslose oder Migranten wäre überflüssig, wenn das Bildungssystem vernünftig seine Arbeit machte.

der Autor beklagt das Fehlen von Ingenieuren
und liefert sogar einen Erklärungsansatz

Sind es wirklich neue Zukunftserwägungen, die die technisch-naturwissenschaftlichen Fächer schwächen, oder handelt es sich nicht eher um ein Ausweichen vor harten Anforderungen? Denn diese Fächer sind, wie die hohen Abbrecherquoten belegen, in vieler Hinsicht anstrengend ...
Angesichts dieser Anforderungen hat die Wahl eines anderen, „weich“ erscheinenden Fachs oft den Charakter einer Vermeidungs- und Ersatzhandlung.

Problem 1
ich hatte hier vor paar Jahren mal einen thread gestartet,
in dem ich gefragt habe,
warum es verbindliche Lehrbücher im Bereich der Naturwissenschaften gibt
und warum eben solche im Bereich der Geisteswissenschaften fehlen

Problem 2
die Politiker, also die Entscheidungsträger sind doof, aber sie verteilen die Mittel
die 'hart Gebildeten' sind in Wirklichkeit FachIDIOTEN, die sich vor einen Karren spannen lassen
zunächst, ohne es zu merken, um dann später diesen Karren politisch zu verteidigen, anstatt sich eine Alternative auszudenken​

Lösungsvorschlag
ich glaube, daß die meisten Menschen gar keine Verbindlichkeit in den Geisteswissenschaften wollen
sie streiten sich lieber um Nebensächlichkeiten
bzw. das geistige Niveau für eine Streitkultur ist zu gering​
das politische Äquivalent für die Verbindlichkeit sei ohnehin ein militärischer Befehl
 
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AW: die verbildete Republik

ich weise noch auf einen alten thread hin

wo sind die Stürmer und Dränger der Gegenwart?
viel von dem, was ich denke,
geht auf meine Erfahrung mit der musikalischen Entwicklung meiner Lieblingsgruppen zurück

die haben sich nämlich innerhalb weniger Platten gewaltig weiterentwickelt
man könnte auch sagen,
daß sie von Platte zu Platte gereift sind
und musikalisch etwas geschaffen haben,
was es so bisher noch nicht gab

wenn ich mir nun diese Musikanten vor meinem geistigen Auge als Studenten vorstelle
(das kommt vom Alter meist sogar hin)
dann stellt sich mir die Frage:
wie bitte meistern Studenten mit ähnlicher Entwicklung ihr Studium?

wie gesagt,
die Musiker haben Neuland betreten
und eben nicht
den Stoff brav auswendig gelernt
und ihre Kreativität den Wünschen der Plattenfirmen untergeordnet

es ist doch komisch,
daß die bekanntesten deutschen Philosophen bereits im jungen Alter
losgelegt haben
während zweihundert Jahre später
gleichaltrige Studenten deren Werk auswendig lernen müssen,
als ob sie zu blöd wären,
ähnliches zu vollbringen
 
AW: die verbildete Republik

Es stimmt schon: Ebenso, wie der Einäugige bei den Blinden der König ist, ist der wenig Gebildete unter den Verbildeten der Wissende.

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Das Meiste über natürliche Abläufe habe ich begriffen, als ich gar keinen Schulunterricht hatte.

Ein weitverbreiteter Irrglaube ist z. Bsp. daß für das Weltverständnis Kenntnisse in höherer Marhematik nötig seien. Ein intaktes Vorstellungsvermögen ist hier viel wichtiger. Aber versuche das mal einer, den Verbildeten ( die sich selbst für das Gelbe vom Ei halten ) verständlich zu machen.

MfG
 
AW: die verbildete Republik

Hallo,
der Schrei in den Medien nach Fachkräften und Ingenieure ist bekannt und
nicht zu überhören, die techn. Studienfächer in englischer Sprache in Deutschland eingerichtet.
Diese Entwicklung ist gut so, die Europäer sollten sich mehr um geistige und seelische Dinge kümmern,
da herrscht ein Mangel.
Die technischen Aufgaben werden eher von Asiaten erledigt denn sie haben geistig/seelische Probleme besser im Griff und
können bei technischen Anforderungen lernen.
So ergibt sich ein internationaler Ausgleich über Kontinente hinweg der für die Zukunft der Menschen förderlich ist.

Beherberge einen indischen Studenten als Untermieter der in Bayern auf englisch deutsche Elektrotechnik studiert,
ein interessanter Mensch bei dem sich fernöstliche geistig/seelische Qualität mit europäischem Technikverständnis mischt.
In dieser Verbindung und Mischung von Qualitäten liegt die Zukunft.

Das pure Gehorchen und auswendig lernen von wissenschaftlichen Fakten wie es der Deutsche gewohnt ist reicht in der globalen Welt nicht aus.
Es ist die emotionale Intelligenz die sich durchsetzt und Entscheidungen fällt die zu Erfolg und Qualität führen.
Daran mangelt es in Europa bei aller Hochintelligenz studierter Techniker.
 
AW: die verbildete Republik

Hallo,
Beherberge einen indischen Studenten als Untermieter der in Bayern auf englisch deutsche Elektrotechnik studiert,
ein interessanter Mensch bei dem sich fernöstliche geistig/seelische Qualität mit europäischem Technikverständnis mischt.
In dieser Verbindung und Mischung von Qualitäten liegt die Zukunft.

Das pure Gehorchen und auswendig lernen von wissenschaftlichen Fakten wie es der Deutsche gewohnt ist reicht in der globalen Welt nicht aus.
Es ist die emotionale Intelligenz die sich durchsetzt und Entscheidungen fällt die zu Erfolg und Qualität führen.
Daran mangelt es in Europa bei aller Hochintelligenz studierter Techniker.


Nur gut dass die in Deutschland ausgebildeten indischen Techniker aufgrund ihrer höheren emotionalen Intelligenz und ihrer fernöstlichen geistigen/seelischen Qualität keine Atomwaffen bauen !?!?

Agni III Mittelstreckenrakete
 
AW: die verbildete Republik

Hallo,
die Angst als Ratgeber macht ganz normale Menschen gefährlich denn sie ziehen im Falle einer Krise Mitmenschen unweigerlich mit in den Abgrund.
Wenn man nur Atombomben vor der Nase hat voller Angst sollte man sich in Behandlung begeben oder das Leben sein lassen zum Wohl der Anderen.
Was für ein dummer, plumper und primitiver Beitrag Belair57.
 
AW: die verbildete Republik

Hallo,
die Angst als Ratgeber macht ganz normale Menschen gefährlich denn sie ziehen im Falle einer Krise Mitmenschen unweigerlich mit in den Abgrund.
Wenn man nur Atombomben vor der Nase hat voller Angst sollte man sich in Behandlung begeben oder das Leben sein lassen zum Wohl der Anderen.
Was für ein dummer, plumper und primitiver Beitrag Belair57.

Alle Atombomben der Welt erzeugen in mir wesentlich weniger Angst als du.
Wobei Angst das falsche Wort ist. Unbehagen, das trifft bei mir eher zu !
Ein Unbehagen das ich, trotzdem ich für deinen bisherigen Leidensweg Verständnis habe und der einiges erklärt, nicht ablegen kann.
 
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AW: die verbildete Republik

Atombomben, so ein belangloses Thema, da macht es einmal 'Bum' und alles ist erledigt.
Aber junge Leute die sich versuchen zu Bilden und etwas Lernen auf rationalem und emotionalen Gebiet sind die Zukunft der lebenden Menschen.
Das ist ein langer schwerer Prozess der viel Mühe macht, Ausdauer braucht und Überwindung schwieriger Situationen erfordert,
wesentlich anstrengender als ein schnelles Sterben oder der Tod als solcher.
Deine Argumentation wenn es um Bildung geht zeugt von völliger Umnachtung im Gehirn, die versoffene hohle Birne.
Einfach nur kleinkarierte ängstliche Primitivität davor den eigenen Arsch zu verlieren.
 
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