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AW: Die toten Kinder


Hallo Belair, ich gebe dir in vielen Punkten Recht – und stelle fest, dass nicht nur ich sehr strenge Normen anwenden möchte hinsichtlich Kindesmisshandlung,   in welcher Form diese sich auch manifestieren würde.

Nur: wo fängt die Misshandlung überhaupt an und wo könnte das Jugendamt in vielen Fällen früher aktiv werden?


Wenn man so will, wurde unser Mathias ja nicht misshandelt. (Besser gesagt: man konnte es den leiblichen Eltern nicht nachweisen). 

Aber er wurde 16 Monate lang im Dunkeln in seinem Bettchen gehalten, regungslos, so dass er, als er ins Krankenhaus kam, eine völlig atrophisierte Muskulatur hatte, nicht nur nicht sitzen konnte, sondern auch nicht den Kopf halten, und nicht den Mund schließen. Er wurde aber ausreichend ernährt. 


Für mich ist diese Art von Verwahrung im Dunkeln und ohne der Möglichkeit sich zu bewegen, nicht nur Misshandlung, sondern eine Form von Folter.   Und wenn es um Folterung geht, kenne ich kein Erbarmen. 


Man ist übrigens davon ausgegangen, dass durch die intensive Krankengymnastik die er danach machte und auch durch seine persönlichen Erforschungen und Aktivitäten, seine Muskulatur sich nun normal  entwickelt hat. Dem ist aber leider nicht so, wie seine sehr gute, neue Kinderärztin festgestellt hat. Auch da bestehen noch Defizite die nachgeholt werden müssen.


Ich bitte um Nachsicht für die Tatsache, dass ich das Bedürfnis habe so viel über Mathias Schicksal hier einfließen zu lassen


Liebe Grüße


Miriam

    



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