Da habe ich so meine Zweifel, Akelei. "Beliebt" ist Rache wohl nicht wirklich - sie ist eher Ausdruck von Hilflosigkeit. Von Gekränktheit, Wut, Haß - all das will ein Ziel haben.
Nur wie gesagt: man muß diese Grenzen vielleicht erst überschreiten, bevor man lernt, was der Wille zur Rache in einem selbst zerstört (und das ist nicht wenig).
Strafe ist für meine Begriffe nicht dasselbe wie Rache.
Beispiel: Rache wäre gewesen, diejenigen, die mir über viele Jahre massive Gewalt zugefügt haben, zu töten oder sie umgekehrt ebenfalls Gewalt auszusetzen.
Strafe: beispielsweise einem sexuellen Gewalttäter (Kindesmißbrauch ist immer Gewalt!) nicht nur therapeutische Maßnahmen angedeihen lassen und ihn zu Resozialisierungszwecken begrenzte Zeit einsperren, sondern tatsächlich darüber hinaus dieselbe Dauer von Jahren, die seine Opfer zum Heilwerden brauchen, zur STRAFE einzusperren.
Das hat etwas mit Sühne zu tun, und ja: es könnte Opfern helfen, mit den Folgen der Taten, die ihnen von den Tätern zugefügt wurden, besser abzuschließen wenn sie wissen: die werden BESTRAFT!
LG, wirrlicht