Warum findest du es so wichtig, die Sprache des Lebens zu lernen?
Du würdest also den Süchtigen dabei helfen, ihr Denken zu ändern. Welche Mittel stehen dir dafür zur Verfügung? Wie würdest du das tun?
Mit “wir“ meine ich das Volk / die Gesellschaft, welche/s verantwortlich für sich selbst ist. Mit den Papieren meine ich die ganze Staatsordnung. Meiner Ansicht nach sind die meisten Menschen ihr entwachsen, d.h. unsere aktuelle ist überholt und entspricht unseren Bedürfnissen nicht mehr.
Was muss angepasst werden...
Zum einen sind wir keine Gesellschaft mehr, die gut damit zurecht kommt, wenn einzelne “Störenfriede“ oder bestimmte Menschengruppen durch Staatsgewalt von der Gesellschaft getrennt werden. Wir empfinden unseren sogenannten Rechtsstaat nicht mehr als gerecht und gerechtfertigt. Zum anderen sind wir mehr und mehr unzufrieden mit dem Diktat gesellschaftlichen Lebens durch das nunmehr hundertjährige BGB und zahlreiche weitere Gesetze. Wir haben auch kein Vertrauen mehr in die Strukturen, die zur Rechtsfindung dienen sollen, angefangen mit dem Beruf eines Polizisten bis hin zu dem eines Verfassungsrichters. Rein soll folglich etwas, das der Eigenverantwortung des Volkes entspricht, sie also gebührlich repräsentiert oder erklärt.
Ein selbstbewusstes Individuum macht noch keinen gesellschaftlichen Wandel.
Grün, Schwarz, rot, lila, grau, blau - da kann ich ehrlich gesagt nicht so gut mitreden. Gewählt habe ich in meinem Leben nur ein Mal, das ist 11 Jahre her. Was ich aber weiß, ist, dass dort härter und brutaler um Machtansprüche gekämpft wird, wo es um verhältnismäßig kleine Beträge geht. Und Politiker bekommen keine schwindelerregenden Gagen.
Nicht verstanden, meinst du. Für mich klang das so als ob du es als eine Erleuchtung verstehen würdest, wenn jemand das erkannt hat, “was wirklich wichtig ist“ oder das ganze Wissen um Leben erworben hat. Dann könne man glücklich singend, durch die Straßen tanzend seinen Lebensrest verbringen.
Ich denke aber, dass gerade die Menschen, die einen persönlichen Lebenssinn haben, Verantwortung für die Gesellschaft, in der sie leben, tragen. Solche Menschen brauchen Hoffnung.