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Auf Thema antworten

Sagt der, der nur deswegen noch lebt, weil seine Vorfahren Gier lebten.

Es ist sinnlos, Gier vom Mensch zu trennen. Jeder hat sie, auch du - auch wenn du sie uns und womöglich auch dir selbst nicht eingestehen magst.

Sie ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die sich nicht wegpredigen lässt. Man kann lediglich lernen mit ihr zu leben.


Die ganzen Eigenschaften, die "guten" wie die "bösen" haben ihren Sinn. Wenn Tod und Zerstörung die einzigen Folgen von Gier wären, warum hat

sie die Evolution nicht schon längst getilgt?


Kurze Anekdote:

Ein Kandidat bei einem Quiz hat schon einiges gewonnen und steht jetzt vor der letzten Frage. Er kann seinen bisherigen Gewinn behalten oder ihn riskieren und den großen Pot holen, wenn er die letzte Frage richtig beantwortet.

Szenario A: Er riskiert es, beantwortet die letzte Frage richtig und gewinnt den großen Pot. Die Reaktion der Zuseher: "Er war mutig!"

Szenario B: Er riskiert es, beantwortet die letzte Frage falsch und geht ohne Gewinn heim. Die Reaktion der Zuseher: "Er war zu gierig!"


Daher: was als Gier bezeichnet wird steckt vielmehr in den Folgen und deren Wahrnehmung als in der Sache selbst.

Eine undifferenzierende Aussage wie "Gier bringt nur Tod und Zerstörung" ist daher doppelt falsch.


Daher schlage ich vor, jenen Bauplan


zu Herzen zu nehmen, dann kannst du eventuell der Menschheit mit etwas mehr Liebe begegnen.


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