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Der Spruch zielt, wenn auch von den meisten so angenommen, nicht auf einen Ist-Zustand ab, der unveränderlich bestehen bleiben soll, sondern darauf, dass Leute etwas gerne so haben wöllten wie sie es haben wollen und es nicht so ist, sowie dass es, wenn es denn so ist wie sie es habe wollen, für immer unveränderlich so bleibt. Das wird "Ideal" (Ideal-Zustand) genannt. Ismen sind eine Formulierung eines Ideals. Ismen streben nicht nur ein Ideal an, sondern auch, dass es unveränderlich bestehen bleiben soll. Das ist die Krux an Ismen. Der "Ideal"-Zustand ist hingegen nicht etwas unveränderliches, sondern die stetige Veränderung, die Komplexität der Veränderungen, stetig neue Ideen anstatt Ideale.


Anders formuliert: Der angestrebte (utopische) Ist-Zustand wird als bereits gegeben angenommen und in diesem Gedankenzustand dessen Bestehen gefordert. Das ist bei einigen Leuten zu beobachten, die utopischen Ideen/Ismen verfallen sind. Sie leben im Jetzt in der/ihrer Utopie. Das hat auch irgendeinen Background, der mir momentan nicht geläufig ist. Also das was gefordert wird als bereits gegeben annehmen und aus dieser Situation die Konflikte zwischen Utopie-Zustand und Ist-Zustand erkennen und aufzeigen. Schlussfolgernd haben diese Leute ohne Ende Konflikte mit dem Jetzt. Das jetzt wird als "falsch" wahrgenommen (siehe Matrix, Verschwörungstheorien, etc.). Jeder solle aufwachen. Jeder solle sehen wie es wirklich ist. Dass eigentlich die Utopie die wahre Welt ist und der Ist-Zustand einfach nur falsch. Eigentlich genial eingefädelt aber letztendlich ziemlich schräg.


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