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Sprachlos war ich lange genug.

Viel zu lange habe ich geschwiegen,

statt mich zu wehren

oder Grenzen zu setzen.


Das Nicht-Sagen hat mir nicht weitergeholfen.

Es gab Zeiten, da litt ich sehr unter diesem

Nicht-sagen-Können.

Heute lasse ich mir nicht mehr das Wort verbieten,

nicht von Menschen, die Schaden anrichten

und Worte zu Schwertern machen.


Heilende Worte berühren das Herz,

sind die Samen für eine gute Atmosphäre.

Das Wort ist mächtig und es war am Anfang.


Sprachlos zu sein,

weil man Teil von etwas Wunderbaren ist,

weil man überwältigt wird

von der Liebe

- das ist wunderschön


Da fehlen dann auch keine Worte,

weil es etwas gibt,

für das unsere Sprache kein Wort hat.



***   



Was kein Wort zu sagen vermag,

das sagt dir mein Blick

oder ein Kuss, ein Streicheln,

und die Musik.


Analphabeten und Fremdsprachler verstehen

auch ohne Worte

was ich zu sagen hab'.

Worttreue werden es missverstehen

und mir im Munde verdrehen.


Doch für Kind, Tier oder Pflanze,

gibt es ein geheimnisvolles Verstehen,

in einem Land jenseits der begrenzten Sinne,

welches niemals wird vergehen.   



***



Schneidende Worte durchbohren das Herz

wie Messer graben sie sich tief

zerteilen, zerhacken, zerstückeln


Ein böses Wort ergab den Streit

Der Fluch mehrte das Unglück

in dem das Herz vereist


Beleidigen und Beschimpfen

Herabsetzen und Niedertrampeln

das Herz am Schlagen hindern


Bis es unerträglich wird

und das Herz sich sehnt

nach Erlösung und Tod   



***



Sag mir das Wort

bitte sag mir das Wort

welches ich vergaß

mir fällt es nicht mehr ein

ich grüble und sinne

suche und fluche

doch es ist fort

dieses schöne Wort   



***



Mach die Zähne auseinander!

Muss man dir denn jedes einzelne Wort aus der Nase ziehen?

Viel reden, wenig sagen = Small Talk


Sagst du etwas Falsches

Hau ich dir aufs Maul

Redeverbot und Zensur


Warum sollte ich etwas sagen wollen?

Ist dem denn noch etwas hinzuzufügen?

Vielleicht...


Die stumme Sprache des Herzens

ist eine unhörbare Melodie.

Du erkennst die Hörenden an ihrem Tanz.   



***



Alles Böse entsteht

durch einen Mangel

- an Liebe


Der Raum der Begegnung

wird zum Gerichtssaal

- oder Laufsteg


Das Ego denkt

die Welt habe sich ihm anzupassen

- damit sie nicht untergehe


Das Wort *LIEBE*

wird bis zur Unkenntlichkeit

- immer neu definiert


Wer anderen

die Freiheit nicht lassen kann

- ist selbst ein Gefangener   



***



Sie schauen

mit gestorbenen Augen

Nur der Clown lacht

wie ein Kind

mit dem Verstand eines Weisen


Der Clown

ist ohne Alter und Geschlecht

und

ein sehr ernster Mensch.   



***



Er: Du bist zu dick

Sie: Du siehst mich nicht


Er: Du bist hässlich

Sie: Du siehst mich nicht


Er: Du bist dumm

Sie: Du siehst mich nicht


Er: Du bist faul

Sie: Du siehst mich nicht


Er: Du bist langweilig

Sie: Du siehst mich nicht


Er: Du bist...

Sie:...unsichtbar   



***



ICH

ein stilles Wasser

gehe nicht aus mir heraus

ängstlich und überempfindlich

zu nahe am Wasser gebaut


der unbeschwerten Freude

und Kindheit beraubt

mimosenhaft

zu viele Grübeleien

einsam und ungeliebt


liebe einklagend

durch Rücksichtsnahme

brav, lieb, angepasst

blass und unattraktiv

idealistisch


ich-SELBST

leise sprudelnde Quelle

aus der eigenen Mitte

daheim angekommen

wach und lebendig


Glückseligkeit und

jauchzendes Frohlocken

gewahrsam und achtsam

sensibel

in Gedanken versunken


verbunden

mit der inneren Schönheit

friedliebender Freiheit

geborgen

in liebenden Armen   



***



Kannst du erkennen, dass...


- die Dinge bereits ohne dein Dazutun perfekt sind?

- ein Höherer bereits für die Bedürfnisse aller sorgt?

- die Dinge des Lebens bereits für dich getan werden?

- du bereits dazugehörst ohne etwas Besonderes zu sein?

- du bereits alles Wissen hast, wann immer du es nutzen willst?

- du bereits beschützt wirst und in Sicherheit bist?

- du bereits von allem genug hast, noch bevor du es brauchst?

- es bereits eine Schulter zum Anlehnen gibt, wenn du schwach und hilfsbedürftig bist?

- du bereits geliebt wirst, gleichgültig wie du dich verhältst?


Dann darfst du ausruhen und genießen.   



***



Kritisieren

Manipulieren

Prestigedenken

Sehnen

Heraushalten

Sicherheit schaffen

Rationalisieren

Kontrollieren

Nein-sagen


tut man nicht aus Liebe,

denn sonst wäre es


Anerkennung

Achtung

Bescheidenheit

Wahrnehmung

Dasein

Geborgenheit

Offenheit

Freiheit

Ja-sagen   



***




Manche

verstehen gar nicht

was andere so aufregt


Manche

sind gleichmütig

ohne gleichgültig zu sein


Manche

zeigen uns

womit wir ein Problem haben


Manche

sind nicht im Einklang

mit den Wünschen des Höheren


Manche

haben ihren eigenen Kopf

- einbetoniert


Manche

produzieren Misstöne

im himmlischen Orchester


Manche

spielen aus Angst

die richtigen Töne


Manche

geben vor zu sein,

was sie nicht sind


Manche

sind wie

Du und Ich   



***



Zusammenhangslos

ohne

jegliche Berührung


Mutterseelenallein

im

künstlichen Paradies


Seelennahrung

alles

spiegelverkehrt


Erdenkend

nicht

erlebend


Und

am Ende

Plätzetausch   



***



Der Preis für das,

was du nicht aufgeben willst,

woran du festhältst und dich klammerst,

ohne das du nicht leben kannst,

so wichtig erscheint es dir

und du windest dich, wenn du es hergeben sollst,

versteckst es und hütest deinen Schatz,

der Preis ist zu zahlen

gnadenlos

denn es kostet

den Tod.   



***



Der Gedankenvogel

sitzt dir auf den Schultern

und kriecht dir ins Ohr

Flügelschlag begleitet

seinen Todesgesang


Er brütet im Hirn

setzt dort sein Gelege

in die Verästelungen

und blockiert das System

seine Nahrung Phantasie


Wahnsinn seine Brut

er plant den Raub

deiner Gedanken

von Irrsinn zerfressen

sein Federkleid


Die Verrückten

können ihn sehen

und die Blinden

beschreiben ihn

als Gespenstervogel



***


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