AW: Die Lüge bei MARX
"dieses gute Argument sollte zur Kritik des 'basic-non basic'-Modelles verwendet werden"
Es gibt einige gute Aussagen bei Marx, die den Kapitalismus wesentlich tiefgründiger und einleuchtender beschreiben als es die offiziellen Wirtschaftswissenschaften tun. Marx ist wesentlich genauer in seinen Untersuchungen als andere Ökonomen, da er mehr auf die begriffliche und ontologische Ebene eingeht.
Z.B.
- Arbeit hat keinen Preis. Er begründet das mit der ontologischen Tatsache, dass der quantitative Vergleich einen Stillstand der zu vergleichenden Dinge voraussetzt. Dinge, die in Bewegung sind, lassen sich nicht in Beziehung zueinander setzen und können daher auch nicht miteinander in ein Tauschverhältnis gesetzt werden. Das ist wie mit einem Behälter, der mit Wasser befüllt wird. Solange Wasser hineinfließt, kann ich nicht sagen, wieviel Wasser enthalten ist, da in jeder Sekunde mehr Wasser hinzukommt.
- Mehrwert (und damit letztendlich auch Gewinn, Profit, Wachstum) kann nur in der Produktion entstehen, nicht in der Zirkulation. In der Zirkulation, also auf dem Markt, kann ich nur etwas dazugewinnen, indem ich einem anderen etwas wegnehme. Jeder Gewinn für mich ist ein Verlust für den Anderen. Es ist wie mit einer Waagschale: Je höher die eine Schale, desto niedriger die andere.
- Der Einsatz von Arbeitskräften ist auf steigender Stufenleiter der Produktion mit dem Einsatz von immer mehr Maschinen verbunden, um die Konkurrenzfähigkeit zu sichern. Arbeitskräfte werden also mit der Zeit immer teurer.