• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Wirrlichterl!                                                                                              Na, na, wer so eine Nomadin ist, wird doch nicht bei  der so ganz männlich beiläufig erwähnten Nennung des Namens von Schopenhauer Bahnhof verstehen.

Aber ich versteh schon: einmal Bahnhof - immer Bahnhof! Gute Reise!

Aber denk mitunter an das Denkforum und schreibe, wenn ich hier bin . Bald hört ja die regelmäßige Schreibzeit bei mir wieder auf.:haare:



Aber jetzt werde ich ernsthaft:D .



Alle Männer lieben die Gedanken über die Wahrheit. ( in der Realität lügen sie sicher genau so viel wie wir Frauen.)

Schopenhauer war ein Mann, ein philosophischer,also machte er sich ( systematisch) auf den geistigen Weg ( Du sieht, es ist das Merkmal von Philosophen, dass sie Nomaden sind), die Bedingungen zu erforschen, wann ein Satz ( eine in festen Regeln getroffene Aussage über jemanden oder etwas) wahr ist und wann nicht.


Also: nach ihm und ich sehe keinen ausreichenden Grund ihm dabei nicht zuzustimmen, gibt es da vier Bedingungen, die  erfüllt sein müssen, damit wir sagen dürfen, ein Satz sei wahr.



 Das Prinzip der Identität


Ein Subjekt ( Satzgegenstand) ist die Summe seiner Prädikate ( Satzaussagen).


a=a


Ein Hund bellt.



 Das Prinzip vom Widerspruch


Einem Subjekt kann ein Prädikat nicht zugleich zu- und abgesprochen werden.


a= -a= O


Der Hund bellt und bellt nicht. ( widerspricht diesem Prinzip)




Das Prinzip vom ausgeschlossenen Dritten


Von jeden zwei kontradiktisch entgegengesetzten Prädikaten muss jedem Subjekt eines zukommen.



Der Hund bellt. Der Hund ist schön. ( Lass Dich nicht verunsichern. Wenn wir sagen, Der Hund bellt und ist schön, vermischen wir zwar zwei Ebenen: die der Tätigkeit und die der Bewertung, denken aber immer " Hund "dazu)



 Das Prinzip vom ausreichenden Grund


Da gibt es mehr zu bedenken, ich habe  diese Bedingung so gebraucht, dass jeder Satz ( als sprachliche Äußerung) einen Grund zum Aussprechen braucht, der nicht  nur im Hervorbringen ( plappern) dieses Satzes liegt, sondern Gründe haben muss ,Tatsachen entsprechen muss, die außerhalb dieser  Hervorbringung des Satzes liegen muss.



Und deshalb:


Wir sind uns einig, dass wir uns lieben ( haha! wer ist uns? die Menschheit, wir uns selbst oder wir beide einander?).

Deshalb brauchen wir darüber nicht mehr zu sprechen. ( Natürlich ist das eine ironische Verdrehung, lieber c.f )



Danke, liebe Wirrlicht/ Nomadin des Äthers, dass Du mir Grund gegeben hast, so viele Sätze zu machen.



Und wenn Du sagst "Ach, das ist doch alles ganz klar", da kann ich nur sagen: "Na eben! Wir Frauen machen vielleicht nicht so viel Wind über etwas, was "eh klar" ist. Wir wenden Denkregeln an.reden nicht über sie.




Deine Marianne


Zurück
Oben