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Hallo Suche,




Hier hast Du sicherlich Recht, denn der Einfachheit halber spreche ich immer wieder nur von Mullahs, was natürlich nicht korrekt ist, da ich damit als Synonym jeden Hassprediger meine, auch christliche wie z.B. Johannes Rothkranz.





Nun es ist bekannt, dass es im frühen Christentum eine Menge unterschiedlicher Strömungen gab, die sich sogar gegenseitig bekämpften. Oft wurden diese Kämpfe Andersgläubigen angelastet um Märtyrer verehren zu können. 

Mohammed hat versucht mit seiner Lehre, diesen Ränken in der arabischen Welt zu begegnen und seine Visionen als Gottes letztes Wort verkündet. Deshalb ist auch im Koran vieles zu finden was jüdischen und christlichen Ursprungs ist, zumal Moses, Abraham und Jesus als Propheten verehrt werden.

So hatte ich z.B. in Sanli Urfa einem Wallfahrtsort der Muslime, wo Abraham verehrt wird, ein sehr schönes Erlebnis zum Thema religiöser Toleranz der Muslime gegenüber Christen.


Das eigentliche Problem ist, dass sich religiös Fundamentalisten als Politiker der Religion bedienen, das Volk in ihrem Sinne manipulieren, um ihre ehrgeizigen Ziele durchzusetzen. Deshalb ist es so schwierig die sichtbaren Auswirkungen dieser Politik von der Religion zu trennen. Bis vor ca. 200 Jahren hatten wir in Europa eine ähnliche Situation. 





Richtig, Dr. Paul Schwarzenau, war Professor für Evangelische Theologie und Didaktik mit Schwerpunkt Religionswissenschaft an der Uni Dortmund.


So schreibt er im Vorwort zu dem genannten Buch u.a.:

„Wenn man doch wüsste, was in diesem geheimnisvollen Buch, dem Koran, wirklich steht. Offensichtlich sind Juden und Christen nicht gemeint, wenn der Koran von von den „Ungläubigen“ spricht. Juden und Christen sind die „Leute des Buches“, die Gott mit eigenen Offenbarungen und Gesandten (Propheten) beschenkt und beauftragt hat. Man muß sich eine genaue Kenntnis der koranischen Leitbegriffe erwerben, wenn man zu einem wirklichen Verstehen gelangen will. (….) Für fordergründige Leser scheint es allerdings in moralischer und rechtlicher Hinsicht mit dem Buch nicht zum Besten bestellt zu sein. Erlaubt es den Männern doch vier Frauen und befiehlt, den Dieben die Hand abzuhacken, was als Ausdruck besonderer Härte und Grausamkeit gilt. Dabei übersieht man, dass man im christlichen Mittelalter die Diebe henkte. Überhaupt bilde der Koran einen Rückfall in starre Gesetzlichkeit und unduldsamen Geist, sehr im Unterschied zum Evangelium, das Liebe und Sanftmut predigt. Rufe er nicht zum Krieg auf für ein irdisches Reich im Namen der Religion? Christus aber habe gesagt: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

Hinter all diesen „Urteilen“ hält sich ein Gefühl der Bedrohung, das geschichtliche Wurzeln hat. Es ist die Angst, vom Islam „überrollt“ zu werden, wie das, nach christlicher Sicht der Geschichte, schon zweimal geschehen ist.“ 


M. E. wird es für das christliche Abendland höchste Zeit, sich sowohl mit dem eigenen Glaubensbuch, als auch mit den beiden anderen mosaischen Religionen ernsthaft zu befassen, um nicht nur den Medien auf den Leim gehen zu müssen.


MfG Jan Amos


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