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Auf Thema antworten

@ claus


Du solltest noch erklären, wer die Amerikaner immer ruft ... und ob die USA wirklich im Irak, Iran, Korea, Chile usw gerufen wurden? Erfolgt das Eingreifen im Sinne des betroffenen Volkes, der Welt oder nur der wirtschaftlichen Interessen wegen?


Womit wird hier eigentlich argumentiert? Mit Angst. Und diese Angst scheint sich auch bei dir bereits festgesetzt zu haben. Man hat damit argumentiert, daß ein Angriff des Iraks auf westliche Interessen innerhalb von 45 Minuten erfolgen könne. Nichts davon war wahr!


Nimmt man mal die aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen erfolgten militärischen Interventionen der letzten 50 Jahre weg, so blieben nur noch wenige kriegerische Auseinandersetzungen übrig.


Wer Gewalt säht, wird Gewalt ernten. Nimmt man die Umfragen aus den meisten westlichen Ländern als Grundlage, dann hat auf Seiten der jeweiligen Bevölkerung keiner die USA in den Irak gerufen. Selbst die Bemühungen Frankreichs um eine friedliche Lösung wurden feindlich beantwortet.


Sieht man sich dann auch noch die Machenschaften der Kolonialmächte an, dann könnte einen die Frage beschäftigen, ob wir denn wirklich so sehr die Guten sind oder ob wir uns nicht hinter unseren humanistischen Ideen verstecken, obwohl es uns nur darum geht, die Angst zu verarbeiten und unser gutes Leben zu sichern.


Ich bin in meinem Leben viel gereist und eines ist mir dabei aufgefallen. Der Mehrheit auf dieser Welt geht es sehr schlecht. Wir haben die Welt nicht im Griff und die Armen dieser Welt werden irgendwann ihr angestammtes Recht auf ein menschliches Leben fordern: friedlich oder mit Gewalt.


Ich denke, daß der richtige Ansatz darin besteht diese ungleiche Verteilung zu beenden und ein Miteinander zu schaffen, das allen Menschen ein zumindest einigermaßen würdevolles Leben ermöglicht.


Dieser Ansatz ist nicht ausreichend gegeben und im Grunde versuchen die meisten Länder nur sich vor den Folgen der Globalisierung zu schützen und ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Aber es gibt keine "vereinten" Nationen, denn auch die haben kein von allen getragenes einheitliches Ziel.


Solange dies der Fall ist, wird sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter ausdehnen und den Nähboden für extreme Lösungen bieten.


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