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Die Hypokritik des Liberalismus

PlacidHysteria

Well-Known Member
Registriert
5. März 2017
Beiträge
1.992
Der Liberalismus. Gesellschaftlich bezogen, die Meinungsfreiheit. Streben für eine demokratische Gesellschaft für die größtmögliche Selbstentfaltung.

Probleme die ich sehe können vor allem durch ein Wort beschrieben werden: hypokritisch. Heuchelei!

Liberale Lager bilden sich, untereinander uneins und explizit auch nicht ganz friedlich.
Egal ob nun Kirche, Islam, LGBT oder Gendernauten.
Jeder kriegt sich in die Haare. Politische Kampfbegriffe entstehen. Die Gesellschaft spaltet sich.

Liberalismus führt meiner Meinung nach schlussendlich zu einer zerhassten Pseudo-Demokratie.
Wo wir gerade darauf zusteuern.
 
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Liberalismus ist ein Begriff von vielen, um die Tatsache Kapitalismus mit Herrschaft des Privateigentums in der Marktwirtschaft aufzuweichen und zu verschleiern.
In unserer Gesellschaft geht es nach wie vor um Geld und somit um Macht, da ist Liberalismus nur eine verbale Ablenkung. Auch die Demokratie wird gern bemüht
als menschliche Errungenschaft in der Gesellschaft aber es bedeutet nur das einige das Geld der wenigen verwalten dürfen. Nicht der König und sein Hofstaat geben
das Geld aus, sondern das Parlament mit der Regierung. Auch soziale Marktwirtschaft war mal ein Begriff um vom Kapitalismus abzulenken, wie auch immer man
es nennt, in unserer Gesellschaftsform soll die Wirtschaft und somit das Kapital die Macht haben und bestimmen was in der Gesellschaft passiert. Die Politik mit
den Parteien ist dann das ausführende Organ wie z.B. die FDP, die sich als liberale Partei bezeichnet und bisher Partner von CDU/CSU war als Unterstützer des
Kapitals. Jedoch die Sachzwänge sind in ganz Europa gleich, überall herrscht die gleiche Gesellschaftsordnung und so wird die neue Koalition von SPD/Grünen/FDP
in Deutschland weder sozial noch liberal sein, sondern für das Geld sorgen, das heißt das Kapital unterstützen. Es ist nicht möglich in der Gesellschaftsordnung des
Kapitalismus Wünsche zu äußern, die einen Sozialismus zum Umsetzung brauchen und so entsteht der Begriff Neokapitalismus als ein Vorwurf, weil der
Privatbesitz nicht an alle verteilt wird als Volkseigentum, was Sozialismus wäre. Liberalismus in der Praxis wäre die neutrale Form zwischen Kapitalismus und
Sozialismus, nicht das Schlechteste, aber die FDP gibt das Liberale nur vor und ist voll für Privateigentum.
 
neutrale Form zwischen Kapitalismus und
Sozialismus,
jop, nennt sich soziale Marktwirtschaft und war nicht das Schlechteste und ein bissi Kommunismus in Form von Staatseigentum, wie Wasser, Sozialversicherungen, Pensionsanstalten, Müllabfuhr, Wohnungen, öffentlicher Verkehr u.s.w.
Einfach auch, um sichere Arbeitsplätze zu schaffen und damit den Firmen, die abwandern wollen, den Stinkefinger zu zeigen. Was mit Unternehmen und Arbeitsplätzen passiert, wenn sie der Staat verkauft, sieht man an Beispielen wie AUA und ATW.
 
Im System Kapitalismus ist das Eigentum des Staates genau so ein Privateigentum wie bei einer Firma, somit ist es Augenwischerei die ich meine zu glauben soziale Marktwirtschaft ist ein bisschen Sozialismus. Sicher, im Kalten Krieg gab es politische Angleichungen, im Westen etwas mehr soziales und im Osten etwas mehr Konsumgüterangebot, aber an der grundsätzlichen Philosophie hat das nichts geändert und so ist es bis heute. Kapitalistische Privatfirmen scheren sich nicht um Arbeitsplätze und auch staatliche Firmen müssen rentabel sein, sonst werden sie geschlossen. Sicher kann man mit Subventionen steuernd eingreifen, aber wenn die Firma unrentabel ist überlebt sie nicht so oder so. Es geht in der Philosophie des Kapitalismus ums Geld verdienen in erster Linie, um Kapital und Profit, das kann man mit allen möglichen Begriffen aufweichen und umschreiben, aber der Fakt bleibt derselbe. Wenn man sich das bewusst macht, kann man sich darauf einstellen und muss sich nicht wundern, wenn der Staat einem die persönlichen Wünsche nicht erfüllt und der Unternehmer sowieso nicht. Er verteilt Werbegeschenke, wenn man damit zufrieden ist, ist man glücklich.
 
Liberale Lager bilden sich, untereinander uneins und explizit auch nicht ganz friedlich.
Egal ob nun Kirche, Islam, LGBT oder Gendernauten.
Liberal oder Liberalismus bedeutet das Streben nach Autonomie und Selbstbestimmung.
Kirche, Islam, LGBT oder Gendernauten sind von diesem Streben und liberal und Liberalismus ganz ganz weit entfernt. Sie wollen anderes. Sie wollen Knechtschaft, Folgsamkeit und Gehorsam. Und Überlegenheit.
Die Gesellschaft spaltet sich.
Nein, die oben genannten spalten die Gesellschaft. Weil sie mit ihrer sehr spezifischen Autonomie und Selbstbestimmung gar nicht gesellschaftsfähig sind oder sein wollen. Zumindest weitgehend nicht. Minderheit und Spezifikation first!
So wird das nichts.
 
zerhassten Pseudo-Demokratie.
Wo wir gerade darauf zusteuern.
Ich finde wir organisieren uns einfach viel zu ineffizient..
Wir beschuldigen uns alle gegenseitig für Probleme, die uns alle betreffen..
Wenn wir besser und effektiver kooperieren würden, könnte man eine Welt gestalten,
die auch wirklich zum Nutzen der Bewohner und nicht der Besitzer designet wurde..
 
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