Positives hat mehr Energie als Negatives
Ich will einmal eine andere Deutung versuchen:
Ich würde sagen, ein positives Gefühl hat mehr Energie als ein negatives. Daher hat ein Mensch, der sich gut fühlt, viel mehr Energie und Motivation für irgendetwas, als einer, dem es schlecht geht. Man könnte vielleicht auch sagen, ein schlechter Gefühlszustand ist auf die Abwesenheit von Energie zurückzuführen.
Das heißt nun, dass ein schöner Gemützustand mehr Energie besitzt als ein weniger schöner. Es ist daher, denke ich, leichter sich in einem schlechten Gefühlszustand hineinzuversetzen als in einen positiven. Will ich jedoch über etwas Positives diskutieren, so verlangt das natürlich, dass ich mich in einen positiven Zustand hineinversetze.
Ich nehme nun an, aufgrund dessen, dass negative Emotionen weniger Energie haben als positive, ist es für uns immer leichter uns in negative zu versetzen, denn das erfordert keine Arbeit. Energie geht von einem höheren Level auf ein niedrigeres. Wollen wir jedoch einen schlechten Gemützustand in einen schönen verwandeln, erfordert dies Arbeit, weil man dafür Energie gewinnen muss.
Und weil der Mensch bequem ist, fällt es ihm leicht über Negatives zu sprechen, denn das erfordert keine Arbeit. Will er aber etwas Positives zu Tag legen, dann muss er sich zu erst darum bemühen, die Dinge selbst positiv zu sehen. Sieht er sie so aber nicht positiv, dann erfordert das Arbeit. Er muss sozusagen vorher an sich selbst und seine Sicht der Dinge arbeiten.
Ben