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AW: Die Hölle der Dualität




Johannis,


es  ist genau anders rum, erst die Religion, - unzertrennbar mit dem Recht verbunden, trennt, spaltet die Menschheit in den durch Gesetze, Verordnungen, untermauerten, durch mythologische Metaphern konzipierten Staat, in verschiedene sich unterscheidende soziale, rechtliche und gesellschaftliche Gruppen. Soziale Zuordnung, Rangordnung, Rechte und Pflichten kommen verschiedenartig, je nach Stellung des einzelnen im Staat erst dadurch zum Ausdruck, also nicht die Gleichstellung des Einzelnen, sondern der Dualismus in vielerlei Hinsicht bildet Grundlage eines Staats- und Rechtsgefüges für alle, nur eben in verschienen Qualitäten, der jeweiligen Gesellschaftsschichten. Denn kein Beamter kann (braucht) Brot backen, ein Haus bauen, einen Tisch schreinern, oder sein Auto reparieren, denn dieses schöpft das Gemeinwohl als Steuerabgaben der arbeitenden Bevölkerung an ihn. (um zu erklären wer eigentlich den Staat braucht)


Und die Unterscheidung des Menschen zum Tier ist Grundlage jeder Rechtslage, denn kein Gesetzgeber könnte alle Säugetiere dieser Erde nach Gesetzen, deren Codizes einteilen, was erst, wie Du richtig bemerkst, den herabwürdigenden Umgang mit Tieren ermöglicht und zum anderen, den Menschen an Gott als Gesetz, nämlich als Regierung mit Kirche bindet.


Platon zensierte nachweislich viele Textstellen des Homer, weil ihm als Verfassungsrechtler Gott als stellvertretende Metapher für den Staat mit seinen Beamten zu wenig autoritär erschien. Er setzte für Häresie, - wer den Göttervater Zeus für eine Märchenfigur hielte, die Todesstrafe.


Ηθος ανθρωπωι δαιμων (ethos anthropoi daimon)


das ist Ansichtssache, ich denke, die Moral endet, wo das Geld, die soziale Stellung beginnt

(denn im Regelfall waren alle Philosophen, im alten Griechenland sehr reich)


Gruß

K. M.


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