scriberius
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Heute hat er sie gehalten, seine erste große Rede, vor 200 Zuhörern im Schloss Bellevue, seinem Amtssitz. Das Thema: Europa. Er sprach fast eine geschlagene Stunde lang und erhlielt auch prompt viel Lob. Und ja: er hat Stellung bezogen zu vielen Aspekten, hat viele angesprochen, die ich auch beklage. Hat die Engländer gebeten, dass sie dabei bleiben sollen, die Muslime als natürlichen Teil betont, dem restlichen Eurpoa versichert, sie hätten von Deutschland nichts zu befürchten. Dennoch war es mir zuviel der Lobhudelei, die Probleme wurden zwar erwähnt, aber auch fast als gelöst oder halb so schlimm dargestellt. Er hat es als ein Europa der Menschen dargestellt, nicht weniger als 5 mal den Wertekanon der Völker Europas gelobt - ein feuriger Apell für ein vereintes Europa - vorgetragen von einem, der noch heute Sozialist wäre, stünde die Mauer noch. Nun ist unser BuPrä einer, der staatsmännisches Format hat, zweifellos. Andererseits findet er aber auch immer das System, das ihn in exponierter Position wirken lässt, super. Auch ich finde, dass unser Kontinentales Bündnis sinnvoll, ja notwendig ist. Allerdings hat es derart viele krasse Geburtsfehler, dass es, wäre es ein Mensch, längst beerdigt wäre. Dass sein Wertekanon von der Wirtschaft systematisch missachtet wird und von den jüngeren Semestern als überholter Blödsinn von gestern belächelt, davon sagte nichts.