AW: die erfüllte leere - die leere erfüllung
Hallo Zeili,
deine Beispiele geben wieder, dass du bestimmte Konsequenzen ziehen kannst, die du durch Erfahrung gelernt hast.
Deine Angst ist allerdings damit nicht verschwunden, du hast durch dein vernünftiges Verhalten nur das Risiko verkleinert, dieser Angst ins Auge blicken zu müssen.
D.h. du hast dich der Angst nicht gestellt, sondern dich ihr unterworfen.
WEIL du Angst vor dem Tod hast, tust oder unterlässt du etwas, was dein Leben gefährden könnte.
WEIL du Angst vor Auseinandersetzungen hast, hast du gelernt, wie du dich mit anderen nicht anlegst und handelst auch danach.
Deine Angst ist dein Sensor dafür, wo´s brenzlig wird und wo ein bestimmtes Verhalten nötig ist. (Das was du - wie du selbst sagst - "spürst").
Wenn du angstfrei agieren würdest, dann wäre es dir piepschnurzegal, ob du dich mit jemandem anlegst oder ob du dich in Lebensgefahr begibst. Du tätest einfach, was dir in den Sinn kommt, ohne dich um die Folgen zu kümmern.
Damit möchte ich keinesfalls etwas darüber sagen, was nun "richtig" oder "falsch" ist. Jeder tut das, was er kann.
Zur "verdammten Leere": Wenn nicht genügend Ablenkung da ist, könnte man die Angst wahrscheinlich deutlich spüren.

herzlich
lilith