Wie genau das irdische Sein entstanden ist, werden wir wohl nie herausfinden, denn selbst wenn das Universum durch den Urknall entstanden ist, weiß niemand, was davor gewesen ist und wodurch der Urknall ausgelöst wurde. Doch trotz meiner Utopie, glaube ich nicht, dass ein Schöpfer oder Gott das irdische Sein erfunden und erschaffen hat, sondern dass es durch einen Zufall, auf ganz natürliche Weise entstanden ist und sich im Laufe der Zeit zu dem entwickelt hat, was wir heute sind.
Die Frage, wozu wir überhaupt entstanden und auf der Erde sind, haben die Menschen sich schon so oft gestellt, dass es mich wirklich wundert, wie überzeugt einige zu sein scheinen, dass sie die Antwort darauf kennen würden, denn eine allgemeingültige Antwort darauf gibt es ganz bestimmt nicht. Jeder kann in seinem Leben nur für sich selbst den Sinn seines Daseins suchen und finden (oder auch nicht), aber es ist m.E. unsinnig, einem anderen den Sinn seines Lebens erklären oder sogar nahebringen zu wollen. Die einzig logische Antwort auf die Frage, warum ein Mensch geboren wird, ist wohl, um zu leben und irgendwann zu sterben. Und um Überleben zu können, muss er im "Normallfall" auch selbst tätig werden, also zunächst einmal etwas lernen, um auf ein eigenständiges Leben vorbeireitet zu werden und später seinen Lebensunterhalt erarbeiten zu können.
Ein System, indem einige sich abrackern um andere (mit) zu ernähren, ist in der Natur jedenfalls nicht vorgesehen, sondern wurde nur erfunden und eingeführt, um auch denjenigen ein Leben zu ermöglichen, die zu schwach sind, das selbst zu bewerkstelligen und in der Natur zum Sterben verurteilt wären. Dieses Hilfssystem ist auch gut und richtig so, sofern es nicht missbraucht und/oder überstrapaziert wird, denn wenn das zu oft geschieht und/oder zu lange anhält, ist dieses ursprünglich so gut gemeinte System zum Scheitern verurteilt und wird nur dazu führen, dass immer weniger Menschen dazu in der Lage (oder gewillt) sind, die Eigenverantwortung für ihr Leben zu übernehmen und für sich selbst zu sorgen.
Und es ist auch klar und verständlich, dass ein solches System dazu führt, dass Menschen aus Ländern, in denen es dieses tolle System nicht (in dem Ausmaß) gibt, dahin gehen oder kommen (wollen), wo sie in den Genuss kommen, die Hilfsleistungen in Anspruch zu nehmen. Das kann man jedoch nicht denjenigen vorwerfen, die "ein Stück vom kostenlosen Kuchen" abbekommen wollen, sondern nur denen, die ihn so großzügig anpreisen und verteilen. Wenn sie den Kuchen wenigstens selbst backen und die Zutaten dafür bezahlen würden, wäre es ja noch in Ordnung, aber sich erst einmal selbst ein besonders großes Stück von dem Kuchen zu nehmen, den andere erarbeiten und bezahlen (müssen) und ihnen dann einen Teil ihres kleineren Stücks Kuchen wegzunehmen, um ihn zu verteilen, ist m.E. nicht in Ordnung. Also, zumindest nicht für diejenigen, die den Kuchen finanzieren und backen (müssen). Aber für diejenigen, die ihn so großzügig verteilen (können), ist es natürlich ein gutes Mittel, sich selbst und ihrem irdischen Dasein zu schmeicheln und sich von anderen belobigen zu lassen.
Drum loben und huldigen viele heutzutage nicht mehr einem Gott,
sondern den göttlichen Politikern, die seine Aufgaben übernehmen
und dafür ganz bestimmt in den "Politikerhimmel" kommen werden. 