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Auf Thema antworten

Ich möchte Dein Gesamtwerk nicht schmälern.

Nur bin ich beim lesen hier hängen geblieben und wollte einen Gedanken dazu loswerden (allerdings keineswegs als eine Art Richtigstellung, es ist nur meine Sicht).

Ich sehe den Hass nicht als Eigenschaft, zumal er sich schlecht als Adjektiv ausdrücken lässt. Man könnte zwar sagen ˋer ist hasserfüllt´ , das wäre aber ein kompletter Satz. Niemand würde aber das Adjektiv "hassig" (wie eben z.B. bei neidisch, gierig, niederträchtig etc. üblich) verwenden.

Niemand kommt mit Hass auf die Welt. Hass ist eine unreife Reaktion.

Vielleicht hasse ich den Mann, der die Frau bekam, die ich liebte. Vielleicht hasse die Person, die den Job wegschnappte, auf den ich schon so lange scharf war. Vielleicht hasse ich den Menschen, der mich in aller Öffentlichkeit demütigte.

Der Hass ist ein Kind der Angst.

Genau wie die anderen hässlichen KInder der Angst wie Neid, Gier, Eifersucht.

Er ist oft ein Ausdruck dessen, dass ich eine - als schmerzhaft empfundene - Situationen nicht souverän lösen kann und meine Hilflosigkeit in düstere Gefühle, Gedanken und Handlungen umschlägt.

Der Hass ist auch nicht das Gegenteil von Liebe; das Gegenteil von Liebe ist die Angst.

Angst macht Liebe unmöglich. Wer voller Angst ist, ist nicht frei und Liebe kann nur in Freiheit existieren.

Angst macht die ganze Funktionsweise des menschlichen Egos deutlich.

Zur Vermeidung extremer Risiken ganz nützlich aber für jede Art von Entwicklung extrem hinderlich.

LG * Helmfried


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