• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Das stimmt natürlich.


Ja. Das Problem ist aber die Abhängigkeit. Die bringt es mit sich, wenn ich über längere Zeit keine Zuwendung erfahre, trübt sich mein Lebensgefühl ein und ich fange an zu verbittern. So schaue ich dann auch in die Welt, so rede ich und so reagiere ich. Verbitterte Menschen werden schwierig und eigentlich will niemand mit ihnen etwas zu tun haben.

Was da leidet ist die Seele. Viele Menschen haben aber mit ´Seele´ so ihre Schwierigkeiten. Viele setzen - wenn sie sich überhaupt damit beschäftigen - Seele mit Psyche gleich, was nicht gänzlich falsch aber dennoch sehr oberflächlich ist. So wird versucht, die Gefühlswelt in den Hintergrund zu rücken und den empfundenen emotionalen Mangel im Alltagsaktionismus zu ersticken. So werden die wichtigsten Auseinandersetzungen mit sich selbst und dem eigenen Leben umgangen und die Seele wird anstatt sie zu erfahren und zu entfalten einfach unterdrückt.

Wenn die Ablenkungen weniger werden und Ruhe einzieht, kriecht nach oben, was so lange und so mühevoll unter den Teppich gekehrt wurde. Nur dann ist es in der Regel zu spät.

Wer sein Leben lang liebevoll agierte, voller Liebe war und Liebe in seine Umwelt ausstrahlte oder auch nach vielen Jahren voller Irrungen und Wirrungen zur Liebe fand, hat, in der Regel, auch Menschen um sich, die seine Art widerspiegeln.

Dann besteht auch keine Abhängigkeit. Dann wird zwar jede Zuwendung wohltuend zur Kenntnis genommen, fehlt eine solche, ist - auf Grund der inneren Fülle - keine Beeinträchtigung zu befürchten.

Die Frage ist also Fülle oder Mangel. Fülle macht unabhängig; Mangel macht bedürftig und anfällig bzw. auch leicht manipulierbar.


Solange in der Schule bergeweise (zum Großteil überflüssiges) Wissen vermittelt wird und den jungen Menschen keine wirkliche Hilfestellung in Sachen Leben gegeben wird, wird es für Kinder und Jugendliche immer ein Glücksfall sein, die richtigen Eltern erwischt zu haben, die in der Lage sind, ihren Nachwuchs zu fördern und (ohne Zeigefinger) auf das Leben vorzubereiten.

LG * Helmfried


Zurück
Oben