AW: die Burka in Europa
Hallo Rotegraefin!
Ich muss Dir in Deinen obigen Ausführungen großteils Recht geben, ich hätte es als Satztopik explizit mit anführen müssen.
Es ist aus dem Blickwinkel der doch eher leidvollen (Kriegs-) Geschichte gemeint (vertritt aber nicht meine Meinung) und das nicht unbedingt zum Vorteil der Männer aus deren Fokus heraus;
Auch mir war es bei meinen Übersetzungen oft nur schwer nach zu vollziehen, welches Leid Menschen einander zufügten (zufügen), wenn es um das Blut der Ahnen und der Ehre der Nachfahren geht (der Rächer seines Vater, - was ihr meinem Vater angetan habt, das ....).
Diese Doktrin zieht sich allerdings wie ein roter Faden durch den historischen Verlauf der menschlichen Spezies, der doch Großteils männlich- geschriebenen, gelebten und traditierten Geschichte. Alte Geschichte, aber auch neuere, gibt es deshalb fast ausschließlich aus der Sicht des Mannes. Erst etwa ab Beginn unseres Jahrhunderts haben Frauen vermehrt auch im Bereich der alten Geschichte, vor allem der Darstellungsweise vieles verändert. (z.B.: aus dem Bereich der Aegyptologie; Emma Brunner Traut, mit Gelebte Mythen, Adelheid Schlott, über altes Schrifttum, auch Erika Feucht mit, Das Kind im alten Aegypten, um nur einige zu nennen)
Ob es unbedingt eine Verdrehung der Tatsachen in der Geschichte darstellt, wie Du meinst, glaube ich nicht, denn Herr Bush war auch keine Frau;
Und umgekehrt wieder können Frauen sehr gewalttätig sein, (man denke nur an Hatschepsut, Tante und Ziehmutter Thot-Mosis III.; den röm. Kaiserinnen, den Agrippinas, oder Frauen aus dem italienischen Adel der Renaissance, den Borgias, auch Maria Theresia in Österreich war nicht gerade gewaltlos) genau so wie Männer. Die Geschlechterrolle, spezifisch im historischen Kontext ist allerdings eher maskulin ausgerichtet, doch die sehr einflussreiche Stimme der Frau, auch wenn sie aus dem Hintergrund ertönt, steht an Wirkung und Kraft, (vor allem als Rolle der Mutter, man denke an die Mutter von Alexandraeos dem Großen, Olympias) dem Mann um nichts nach.
Auf Deine Frage: „welches Recht ich denn meine“: - ich denke dass das Naturrecht und das Kulturrecht im großen Widerspruch zu einander stehen (Rechtsgeschichte steht unzertrennbar mit Kulturgeschichte) und die Frau einen erheblichen Anteil an der Ursprünglichkeit jener Rechtsfrage hat, nämlich den Menschen als Teil der Natur intuitiv erkennt und in einer Relexion zum Ursprung der Natur auch als Gesetz wieder zurück führt.
liebe Grüße
K. M.