AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?
Hallo Rotegraefin!
Jetzt habe ich das Gefühl, dass sich unsere geteilte Ansicht zum Thema, zumindest die gegenseitige Akzeptanz darüber, der auch konträren Standpunkte, doch ein wenig näher kommen.
Angesprochen auf die Fundamente der christlichen Staatsidee hast Du geschrieben:
......“ Das ist doch eine ideale Vorstellung von einer Gesellschaft! Warum funktioniert sie nicht? Das ist doch die alles entscheidende Frage! „.........
Ja, da sind wir einer Meinung, doch
- historisch erwiesener Tatsache aber, hat es nie funktioniert; (vielleicht wissen Biologen mehr darüber)
- deshalb mein Vorwurf an christliche Verfassungsrechtler: Warum dann immer wieder den selben Unsinn der Minderheiten und Randgruppenpolitik?
Wenn Minderheiten- und Randgruppen, besonders in wirtschaftlich schlechteren Zeiten der Bevölkerung nicht mehr zuträglich erscheinen, könnte sich eventuell eine Politik der massenweise aussondernden, in selektivem Vorgehen entsorgenden einer „gesellschaftlichen Reinigung“ gleich (Volkshygiene), die Grausamkeiten unliebsamer Vergangenheit wiederholen.
Zur abschließenden Bemerkung Deinerseits kann ich mich selbst nicht beurteilen, schließe mich aber Deiner Ansicht an, dass Vielfalt eine Diskussion bereichert und es tatsächlich langweilig wäre, wenn alle die gleiche Meinung hätten.
Die Scheußlichkeiten, was Menschen sich gegenseitig antun, kommt kaum anders wo besser zum Tragen als in Textquellen der alten Geschichte. Warum ich Jahr (-zehnte) lang, penibel genau das auch noch übersetzt habe, hab’ ich mich selbst allerdings noch nicht gefragt.
Gruß
K. M.