Die "Urprinzipien", also wieder einmal mehr sind wir an diesen angelangt.
Nur kann kein Esoteriker uns vermitteln, oder soll ich sagen: definieren, was diese "Urprinzipien" eigentlich sein sollen. Wenn man sich auf "Urprinzipien" zurückzieht, dann sollte man diese auch formulieren können. Denn ansonsten sind es keine Urprinzipien, nicht einmal Prinzipien als solche überhaupt. Stattdesen wäre man ein Prinzipienreiter ohne Prinzipien zu haben - sorry, wenn ich das nicht ernst nehmen kann
Ein Logiker und Mathematiker wie Bertrand Russell würde es Kategorien nennen, und um nichts anderes geht es. Selbst die Mathematik ist am Ende nur eine Diskussion um Kategorien.
In der elementaren Sicht kann es nur ein Urprinzip geben, nämlich das von Ursache und Wirkung, das Grundprinzip jedweder Logik. Und auch und gerade die Astrologie beruft sich auf dieses "Urprinzip": Es wird etwas analysiert, die Sterne, Ursache, Wirkung.
Ursache und Wirkung sind nicht immateriell.
Erst durch die Existenz der Materie erfährt das Prinzip aus Ursache und Wirkung seine Bedeutung. Nicht nur die Physik beginnt nach dem Urknall, sondern auch jegliche Logik. Denn erst wenn etwas real und materiell existiert, ergeben Defintionen wie "vorher" und "nachher" einen logischen Sinn. Zeit und Raum sind ohne Materie undenkbar. Ohne die Materie existieren weder Zeit noch Raum.
Aus einer gewissen Sichtweise heraus gibt es überhaupt kein "immaterielles Wissen", denn jegliche Information ist mit Materie untrennbar verbunden. Mathematiker mögen mit einem abstrakten Zahlbegriff hantieren, aber im Grunde wissen sie nicht, worüber sie da reden. Es gibt keine Zahl ohne Kategorie:
3 Äpfel sind 3 Äpfel, aber wenn ich noch 3 Birnen hinzufüge und möchte eine Gesamtsumme daraus machen - dann muss ich sagen: Es sind 6 Früchte. Es bedeutet, das selbst so etwas Profanes wie der Zahlbegriff als solcher, den wir alle zu beherrschen meinen, ohne zusätzliche Kategorien nicht auskommt. Vielmehr muss ich eine neue Kategorie erstellen, um aus 3 Äpfeln + 3 Birnen = 6 Früchte zu machen, aber somit habe ich dem abstrakten Zahlbegriff eine Kategorie hinzugefügt - nämlich dem übergeordneter Kategorien.
So gesehen ist überhaupt nichts immateriell. Das Universum ist ohne Materie nicht denkbar, für uns zumindest nicht, und daher gibt es, streng genommen, auch kein "immaterielles Wissen". Selbst jede Konzert-Partitur ist von dem Papier abhängig, auf dem sie steht ... nichts anderes wie die Kategorie der Zahl, die Äpfel nicht mit Birnen zu vergleichen in der Lage ist.