Nein. Dem jeweiligen Gegner zu schaden, das ja. Das liegt ja in der Natur der Konkurrenz.
Ein verantwortungsvoller Politiker, der das beste für das Volk will, ist entweder davon überzeugt, dass
er es am besten kann (dann kandidiert er) oder er glaubt, dass ein anderer das besser kann (dann unterstützt
er jenen und kandidiert nicht selbst).
Also: wenn er selbst kandidiert, dann geht der davon aus, dass er die beste Wahl für das Amt sei und seine Wahl
das beste für das Wohl des Volkes wäre.
Wenn er dann nicht alles mögliche und legale täte, damit er ins Amt kommt, wie verantwortungsvoll wäre er dann?
Wenn er seine persönliche Integrität und folglich seine Person über das Wohl des Volkes stellte, wäre das verantwortungsvoll?
Es ist ein Dilemma. Wie man sich auch entscheidet, man ist angreifbar und wird auch, wie man sieht, immer angegriffen.
Also wie sinnvoll ist es, verantwortungsvolle Politiker dafür anzugreifen?