Deutscher Alex Jones muss draußen bleiben

[Nyan Cat]

Der Berliner Verschwörungsblogger, Russland-Fanboy und Hetzer "Ken Jebsen" sollte in einem Kino einen "alternativen Medienpreis" erhalten. Kultursenator Klaus Lederer stellt sich quer:

"Ich bin entsetzt, dass ein Kulturort in Berlin diesem Jahrmarkt der Verschwörungsgläubigen und Aluhüte eine Bühne bietet. Vom Geschäftsführer des Kinos Babylon würde ich mir angesichts dessen die Courage wünschen, zu sagen: Als Plattform für diesen Wahnsinn stehen wir nicht zur Verfügung."
http://www.taz.de/!5463066/

Nun findet die Party wohl unter freiem Himmel statt.

Jetzt weint der "andersdenkende" Ken sich aus:

 

[Bernd]

Ich vermute eher, du weinst, weil er sich von diesem "linken" Kultursenatorkameraden, der offenbar nur für dää rrrrichtige Kulturrrrr offen ist, nicht unter kriegen lässt. Ein Kultursenator, der die Kultur behindert, das ist doch irgendwie in deinem auf dem Kopf stehenden Sinne.

 

[Nyan Cat]

Ein Kultursenator, der die Kultur behindert, das ist doch irgendwie in deinem auf dem Kopf stehenden Sinne.

Der Ken ist zwar schon irgendwie ein unfreiwilliger Comedian, aber als Kulturschaffenden sieht er sich bestimmt nicht.

 

[Bernd]

Was genau... ist dann Journalismus, Mediengestaltung, Griechenlandhilfe und Friedensaktivismus? Ein metallurgisches Handwerk? Meinst du, daß "Jebsens" kulturelles Engagment unserem berliner Kultursenator nicht rein genug ist? Ich glaube, er ist Iraner.

Du musst in deinem Gehirn möglicherweise mal wieder feucht durchwischen. Lass doch die Leute entscheiden, ob sie auch mal die iranische Sichtweise auf das Zeitgeschehen haben wollen oder nicht. Iranische Speisen willst du doch nicht auch verbieten lassen? Zu bunt?

 

[Nyan Cat]

Was genau... ist dann Journalismus,

Schau hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Journalismus

Lass doch die Leute entscheiden, ob sie auch mal die iranische Sichtweise auf das Zeitgeschehen ...

Die iranische Sichtweise findest du z.B. hier: http://www.presstv.com/
Aber nicht bei Jebsen. Der vertritt eher die Sichtweise des Kremls.

 

[Bernd]

Ich beobachte seit Jahren mit großer Skepsis die Abozahen der Alternativen Medien. Die Youtubeseite von Jebsen legt seit einiger Zeit etwa 1000 Abos pro Woche zu. Das ist verhältnismäßig viel. Es ist zu befürchten, dass es sich dabei um gänzlich neue Leute handelt.

Der Kultursenator tritt daher hier, bewußt oder nicht, als Werbetrommler für diese Häretiker auf.

 

[Nyan Cat]

Die Youtubeseite von Jebsen legt seit einiger Zeit etwa 1000 Abos pro Woche zu. Das ist verhältnismäßig viel.

Kann aber auch sein, dass das nur gefaked ist. Mehrfache YT-bzw. Google-Accounts sind leicht möglich. Dafür braucht es keine erweiterten Hacker-Kenntnisse.

Btw, wenn du Jebsen konsumierst, kennst du bestimmt auch Thilo Jung (Jung und naiv). Was hältst du von dem?

 

[Bernd]

Aus meiner Sicht konzentrierst du deine Aufmerksamkeit stark auf Ablehnen oder Zustimmen. Thilo Jung ist ein Reporter und stellt als solcher auf Bundespressekonferenzen fragen, die andere nicht stellen. Jebsen ist Medienunternehmer und repräsentiert den Teil des Journalismus, der derzeit unterrepräsentiert ist.

Die Frage, ob wir diesen oder jenen persönlich mögen, sollten wir weiter zurück stellen, während wir versuchen Trends zu erkennen und ihrer Bedeutung und Intensität nach einzuordnen. Trends erkennen wir, um sie persönlich nutzbar zu machen oder uns vor negativen Entwicklungen zu schützen. An den Antworten der Politikerdarsteller, an den Reaktionen der Journalisten, an der Themenauswahl, an den Verhaltnsweisen der Chefredakteure und Politiker erkennen wir, daß sie wissen, was ihnen vorgeworfen wird. (Das ist enorm wichtig, weil damit eine gewisse Verwirrung aus unserem eigenen Denken verschwindet.)

Wir sollten erkennen, was unsere kleinsten gemeinsamen Interessen sind und darüber hinaus Unstimmigkeiten in Detailansichten einfach so unkommentiert gelten lassen. Es ist nicht notwendig, bei allen Themen gleicher Meinung zu sein.

 

[Bernd]

Anneliese Fikentscher, die Herausgeberin der Neuen Rheinischen Zeitung, erklärt, worum es bei dieser ganzen Sache wirklich geht. Danach dürfte es wohl klar sein. Die Verleumdungsschüsse und die Bekämpfung von Mut und Pressefreheit gehen ein ums andere mal nach hinten los. Der Vergleich mit Alex Jones ist in einer gewissen Kontinuität wieder als einziges "sachliches Argument" zu verstehen. Den Lauf der Dinge hält man mit diesen Mittelchen nicht mehr auf.

 

[Nyan Cat]

Jebsman redet sich in Rage:

Ein bisschen klingt er ja wie Hitler, wenn er über Demokratie und "das System" wettert. Ich bin mir sicher, dass die meisten seiner "Mikrospenden" aus Russland kommen.