AW: Deutsche für Israel
Entschuldigen Sie, wenn ich insistiere. Die medialen/agitatorischen Techniken, die schon seit Jahren auf einen Krieg gegen Iran zielen, sind dieselben, wir vor dem Irak-Krieg, dem Afghanistan-Dauerüberfall.
All das ist auch Folge der israelischen Ansprüche an ihre Verbündeten USA und deren Mitläuferstaaten.
Ich rede hier nicht einer Seite das Wort, sondern es gibt nur eine Seite, die ständig Krieg führt und unschuldige Menschen in islamischen Ländern vernichtet und bedroht. Es gibt zwischen Israel und seinen Nachbarn kein Unentschieden` wie beim Fußball.
Die angebliche Pflicht, jeweils neutral in solchen Konflikten zu bleiben, kann angesichts der Verhältnisse nur auf Irrtum oder Dämagogie beruhen.
Ich finde es schmerzhaft, wenn deutsche Politiker im Nahostkonflikt jeweils beide Parteien - symmetrisch - auffordern, ihre Aggressionen einzustellen.
Der neuen Sprachlogik folgend müßte man bei dem neuerfundenen Begriff der
`asymmetrischen Kriege` (was nichts anderes bedeutet, als Überfälle von Militärmächten auf Wehrlose) auch asymmetrisch in der Bewertung von Opfern
und angerichteten Schäden sein. Natürlich sollte mir hier niemand unterstellen, ich wolle auf palästinensischer Seite etwa keine Abkehr von Aggression.
Ich sehe aber Widerstand und verzweifelte Gegenwehr gegen einen verhaßten Unterdrücker als zumindest eher nachvollziehbar an, als das Verhalten der Unterdrücker selbst. Israel hätte eigentlich gute Chancen, seine Staatsgrenzen ohne allzuviel Militär abzusichern. Weltweit ist man ihnen bisher gegenüber positiv eingestellt gewesen und man hat sogar dann oft noch Verständnis gezeigt, wenn eigentlich die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht gewahrt wurde. Der Holocaust hat solche Folgen der Toleranz gegenüber Israel hervorgebracht.
Israel sollte endlich Frieden durch eine tolerantere und menschlichere Politik möglich machen. Dann könnten alle Deutschen für Israel sein.
Perivisor
