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Ein Ausweg aus dem Determinismus


Jetzt komm ich endlich dazu, euch von einem Gedanken zu schreiben, der meines Erachtens eventuell auf einen Ausweg aus dem Determinismus hinweisen könnte.


Wie schon erläutert denke ich, dass unsere Welt, und damit meine ich in erster Linie die physische Natur, den Postulaten I) und II) gehorcht. Ich sehe bis jetzt auch keinen Denkfehler oder logischen Widerspruch in meinen Überlegungen, und ebenso glaube ich nicht, dass wir den Möglichkeiten der menschlichen Logik hier eine Grenze ziehen müssen. Das scheint mir zu voreilig und insofern auch ein wenig willkürlich, weil sich die Logik bis heute in der Erfahrung sehr gut bewährt hat.


Den Ausweg, der mir am wahrscheinlichsten erscheint, und einen freien Willen zulässt, wäre eine Einschränkung der Gültigkeit von I) und II). Vielleicht ist es nämlich so, dass die physische Welt zwar kausal ist, unser Geist aber nicht. Das würde verlangen, dass dieser nicht nur aus einer Summe von rein physischen Vorgängen besteht.

Auf I) übertragen würde das bedeuten, dass es prinzipiell nicht möglich ist, zwei Menschen oder sogar denselben in eine Situation zu bringen, in der er (sie) immer gleich reagiert (reagieren). Hier lässt sich auch aus der Erfahrung keine wirkliche Bestätigung für I) ableiten. Es mag vielleicht auch daran liegen, weil Menschen noch viel komplexer, eventuell zu komplex sind, als dass man dieselben Anfangsbedingungen für mehrere Versuche auch nur annähernd herstellen könnte. Aber vielleicht liegt hier auch gar keine Kausalität vor und der Mensch ist wirklich frei.

Dann müssten wir meines Erachtens aber auch die Vorstellung aufgeben, unser Geist gehorche den Gesetzen der Physik und würde aus der Materie entspringen.


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