AW: Designerdroge TV
Liebe EarlyBird,
auch ich kenne Menschen aus meinem Alter, welche fast die gesamte Freizeit vor dem PC verbringen und dies seit der Schule. Und diese Menschen sind jetzt nicht verblöÖödet. Das Medium Bildschirm ist zwar generell schlecht, aber man muss
a) unterscheiden, dass es unterschiedlich auf die einzelnen Menschen wirkt (das hängt auch vom Umgang mit dem Medium Bildschirm ab) und
b) ist die Dosis von hoher Bedeutung.
Obwohl diese Menschen, ich nenne sie neudeutsch Chipke oder Chipka (kommt von Chip) nicht verblöÖödet sind, zeigen diese doch einige Defizite, u.a. im Umgang mit Menschen. Beispielsweise sind diese Personen dann recht zurückhalten und eher zögerlich und misstrauisch neuen Personen gegenüber ~ die brauchen dann eine gewisse Zeit, um sozusagen "aufzutauen" und sich in Gänze den anderen zu zeigen. Ober im Urlaub oder auf Reisen merke ich die größere Hemmnis, Fremde anzusprechen, nach den Weg zu fragen oder sich durch ungewöhnliche Situationen zu bewegen.
Alles hat halt seine Vor- und Nachteile und ich bin froh, dass ich einige Chipkes kenne, welche mir bei Problemen mit der Technik helfen. Ich bin ein Anwender, d.h. ich kann mit Programmen recht gut arbeiten (Musik, Grafik, Film, Flash usw...), kenne aber die Konfigurations- und Administrationsebenen nur als Standard-Win-DoOof-Anwender und stehe bei größeren Problemen wie blöÖöd da. Das ist mein u.a. mein Defizit und mir wird dann geholfen und dafür nehme ich gern in Kauf, bei anderen Dingen zu helfen.
Also was ich eigentlich sagen wollte ist:
> Bildschirmmedien sind für die Entwicklung des Gehirn generell schlechter, als das echte reale Erleben und Erfahren. Da kann man sich drehen und wenden ~ die vielen Studien dazu, darunter Langzeitstudien zum TV-Konsum über dreißig Jahre mit allen möglichen bereinigenden Faktoren (siehe Vortrag) sind eindeutig und belegen dies.
Zum Buch lesen:
Dabei werden auch alle Sinne aktiviert. Das Buch riecht schon so angenehm, wie ich finde, die Seiten sind anzufassen (Tastsinn) und bei jedem umblättern steigt der Duft des Buches empor, man sieht die Buchstaben und vor dem inneren Augen bilden sich bei guter Literatur ganz lebendige Bilder (also bei mir ist das so ~ evtl. auch aufgrund meiner Synästhesie schmecke ich bestimmte Sachen, rieche ich bestimmte Dinge und höre auch jene Dinge welche in der Literatur beschrieben sind).....
Lieben Gruß
Axl