Hallo Robin,
da du mich zitierst möchte ich hierzu gern Stellung nehmen.
Tatsächlich sehe ich es genauso, dass die auf der Erde beobachtete Form von
Selbstorganisation rein zufällig ist. Die Abfolge von fast unglaublichen Zufällen,
die unsere Existenz ermöglichen, sehe ich als quasi unmöglich an. Die Position
der Erde zur Sonne, die Existenz unseres Mondes, die Existenz des Jupiters,
die Evolution des Lebens auf der Erde - alles für sich genommen extrem
unwahrscheinliche Ereignisse.
OB diese Form der "Selbstorganisation" hier also einer Regel folgt, lässt sich
nur dann abschätzen, wenn die statistische Grundgesamtheit nicht identisch
gleich eins ist - nämlich die Erde. Man müsste ein paar hunderttausend ähnlicher
Planeten untersuchen und daraus statistische Aussagen generieren. Dazu sind
wir aber (zur Zeit) nicht in der Lage.
Im Prinzip könnten also unsere "organisierten" Verhältnisse ein einziges mal im
gesamten Universum existieren, und zwar nur aufgrund der unermässlich
vielen ähnlichen Konstellationen. Die riesige statistische Grundgesamtheit im
Universum erlaubte dann auch fast unmögliche Zustände - wie den auf der Erde.
Gruss
Camajan