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Auf Thema antworten

Hallo Robin,


da habe ich mich etwas leichtsinnig auf philosophisches Terrain begeben, auf dem ich mich nicht zu Hause fühle. Das Ding an sich gemäss Kant (das Wesen der Dinge) verstehe ich noch, aber von "operativem Konstruktivismus" verstehe ich wirklich nichts. Können denn die Philosophen nicht verständlicher schreiben ...?


Du fragst nach einer Begründung für meine Ansicht.


Ich sehe die Welt nicht als blosse Ansammlung von Dingen. Als Physiker meine ich, dass es zwischen den Dingen Zusammenhänge gibt, die ebenso existent sind wie die Dinge selbst. Für mich entsteht die Welt nicht einfach von Moment zu Moment. Zumindest die nähere Zukunft ist nicht so "imaginär" wie es vielleicht dem Philosophen scheinen mag. Strenggenommen ist es natürlich ein Widerspruch, das Zukünftige als existent zu betrachten.


Die Überlegungen der Philosophen mögen scharfsinnig sein, aber ob sie immer praktisch hilfreich sind, wage ich zu bezweifeln. Ich denke da immer an das Zenonsche Paradoxon (Achilles überholt die Schildkröte nie) , das wirklich beeindruckend ist, aber nichtsdestoweniger falsch. Die alten Griechen kannten halt den Begriff des Grenzwertes nicht.


Versteh' das bitte nicht als Angriff auf die Philosophie oder die Philosophen.


Gruss

Hartmut


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