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Auf Thema antworten

Hallo Robin,


prinzipiell hast Du recht. Alle physikalischen Gesetze, die auf der Atomstatistik beruhen, sind nur annähernd genau.

Der Grad der Genauigkeit bzw. Ungenauigkeit ist aber abhängig von der Zahl (N) der involvierten Teilchen. Um es genauer zu sagen: Der relative Fehler ist von der Grössenordnung 1/Wurzel(N). Man kann es auch so ausdrücken: Die Wahrscheinlichkeitsverteilung für die interessierende Grösse (z.B. Zahl der in einer Zeitspanne t zerfallenden Kerne) wird mit zunehmendem N immer schmaler, ausgeprägter.


In praktischen Anwendungen hat man es meist mit makroskopischen Dimensionen zu tun. Beispiel: 1 Gramm Radium. Da sind grössenordnungsmässig 10^22 Atomkerne enthalten. Das Exponentialgesetz mit der Halbwertszeit 1600 Jahre sagt dann recht genau voraus, wieviel Gramm Radium nach etwa 10 Jahren noch übrig ist bzw. wieviel davon als Radon-Gas "verduftet" ist.


Freundliche Grüsse

Hartmut


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