AW: Der Untergang des EURO
Hallo Axl,
ich finde es sehr lobenswert von dir, die dramatische Situation ein wenig schönzureden. Vielleicht kann das ja einigen, die ihr Vermögen verlieren werden, ein ganz kleiner Trost sein.
Lieber Baron,
Du weißt, dass ich mit meinem Denken nicht schöÖön und auch nicht schlecht rede, sondern dass ich mein Denken so zum Ausdrucke bringe, wie es ist.
Daß der EURO praktisch schon Geschichte ist, das wissen wir doch alle.
Das sollten wir alle wissen, doch leider begreifen es die meisten Leute leider nicht. Europa hängt mit der einheitlichen Währung und einem einheitlichen Wirtschaftsraum mehr als hundert Jahre zurück. Und der Euro hat bereits Geschichte geschrieben. Da nützt der Einzelne im geschichtlichen Kontex wenig bis gar nichts.
Man bedenke dabei: damals war die Realwirtschaft BEI WEITEM noch nicht so verflochten mit dem Finanzsystem wie heute... und letzteres haben die Banker ja nun gründlich kaputtgemacht. Das heißt: der katastrophale Zusammenbruch des Gütermarktes wird ebenso drastischer ausfallen als das damals der Fall gewesen ist! Ein Laib Brot wird irgendwann Millionen, Milliarden und Billionen kosten... das ganze Denken der Menschen wird nur noch darum kreisen, von was man am nächsten Tag die Milch oder das Mehl bezahlen soll...
Wir brauchen gar nicht so weit zu denken, denn Wirtschaftskriesen gab es schon immer und wird es auch immer geben. Das liegt im System. Ich denke an den Balkan in den 90, wo die Wirtschaft zusammengebrauchen ist, die Wendezeit in der DDR, wo die Aluchips kaum noch wert hatten und nur Pauschalbeiträge erstattet wurden, an diversen afrikanischen Ländern mit teils über 25 % Inflationsrate (real) pro Jahr und dies seit Jahren/Jahrzehnten, in Teilen Asiens und Süfamerikas, wo starke Währungschwankungen die Regel sind und diese meist mit hierzulande unbekannten Arbeitslosenzahlen, ohne staatl. Unterstützung usw...
Und das alles HIER, mitten in Zentraleuropa, keiner wird davon geschont werden, in Berlin nicht, in Innsbruck oder Wien nicht... schon in den ersten Tagen wird Benzin überall ausverkauft sein, man kann dann nicht mal mehr die großen Städte verlassen, um vielleicht auf dem Land noch was für's Geld zu erhaschen... die Leute werden sich um ein Stück Fleisch prügeln und für einen Kanister Benzin werden Unsummen verlangt werden auf dem dann blühenden Schwarzmarkt... wahrscheinlich wird es nach kurzer Zeit einfach gar nichts mehr geben, wenn du keine Wertgegenstände zum Tauschen hast...
Ja - auch hier in Europa werden wir zu spüren bekommen, was es heißt, wenn man sich ans Geld klammert, Wertsachen hortet und Tauschwaren bunkert, von denen NIEMAND satt wird. Der Mensch wird zur BESINNUNG kommen müssen. Man wird das erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Da wird die goldene Uhr niemanden satt bekommen und das schicke Auto, wem interessiert dann noch der Sprit? Hallo?
https://www.denkforum.at/forum/showpost.php?p=205511&postcount=243
Auch Du hast bereits vor mehr als einem halben Jahr Dich in diesem Faden zu Wort gemeldet.
Die Hintergründe sind seit Jahren bekannt, doch ändern wollten es nur wenige. Die Probleme sind nicht nur durch spekulative Bänker so eskaliert, jeder Konsument trägt mehr oder weniger eine Mitverantwortung.
Diese Krise kann man auch nutzen, sein eigenes Leben zu überdenken und nicht nur danach zu fragen, wovon mam leben möchte, sondern WOFÜR man sein Leben leben sollte.
Für billige Flachbildschirme und schnöslige Autos?
Für billigen Kaffee und Fleisch für paar €uronen?
https://www.denkforum.at/forum/showpost.php?p=205477&postcount=240
Der EURO wird halt in dieser düsteren Übergangsperiode noch eine Weile auf dem wertlosen Papier stehen, bis es dann das neue Geld gibt...
Also, daß es eine Währungsreform gibt und der EURO dann weg ist, dürfte unstrittig sein... daher noch mal meine Frage: wie könnte man denn die neue Währung nennen?
Ich weiß zwar nicht, wer Dir solch Theorien so unstrittig unterjubbelt. Ich denke dafür wird diese Krise zu sehr von den Medien gepusht und die Wirtschaft hat auch ein großes Interesse, die Ängste und Sorgen der "kleinen Leute" zu schüren, damit diese nur nicht aus der Reihe tanzen und schon arbeiten gehen und ihr Geld im Konsum ausgeben. Dafür ist das System geschaffen und so lange die Geschäfte voll sind, die Fußgängerzonen mit Einkaufswilligen Leuten gefüllt sind, haben wir nicht zu befürchten.
Also aufwachen ihr Denker, die Welt braucht Euch - JEDEN!
Der Denkschlaf sollte doch endgültig beendet sein. Auch die fettesten Jahre sind irgentwann mal vorbei und am Ende stellt man erschockenfest, wie marionettenhaft man am Leben vorbei lief - um Sprit für den Spoilerheuler zu habe - hääää?