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Auf Thema antworten

Auch ich bin Atheist und fühle mich eigentlich ganz wohl damit.

Ich habe auch eine Neigung zu wissenschaftlichen Fakten und bin an vielen wichtigen und unwichtigen Themen der modernen Wissenschaft interessiert. Hier gibt es, wie in den Religionen auch, öfters Widersprüche und unterschiedliche Meinungen zum selben Thema. Für mich gilt daher: Ich glaube einer ‚Tatsache’ erst, wenn ihr Gegenteil widerlegt ist.


Die Naturwissenschaften können uns jederzeit Auskunft über das ‚Wie’, aber niemals über das ‚Warum’ – Sinn – des Lebens geben. Insofern glaube ich, dass einige Atheisten arm dran sind. Gibt es doch welche, die nach dem Sinn suchen und ihn in der Erklärung der Vorgänge des Lebens nicht finden. Mein Vater beispielsweise, ebenfalls Atheist, (liegt wohl in der Familie:) ) wird allmählich alt und verschließt sich langsam den modernen wissenschaftlichen Ansichten, wie es oft im Alter kommt. Was bleibt sind fixe Ansichten von der Welt, aber keine moralischen Richtlinien, die einem die Religion mitliefert und die dafür sorgen, dass Menschen selbst in aussichtslosen Situationen Kraft schöpfen können. So verbittert er langsam.


Aber auch gläubige Menschen können ihren Glauben im Laufe der Zeit verlieren. Ich denke, dass wissenschaftlicher Atheismus auch ein Glaube ist, da er, solange aktiv praktiziert, einem Halt und Sicherheit geben kann. Absolute Atheisten, also solche, die wirklich an nichts glauben, sind und dabei bleibe ich, arm dran.


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