Wenn der Sinn des Lebens das Lernen wäre, was würde das wiederum für einen Sinn machen?
Wir lernen bis ins hohe Alter (wenn wir es erreichen sollten) und für was?
Sind wir erst mal tot, was hat uns dann das Lernen gebracht? Niemand stellt uns mit der Sterbeurkunde gleichzeitig ein Zeugnis aus, das unseren Wissensstand beurkundet.
Ergo - wir nehmen unser Wissen mit ins Grab.
Nein, das Lernen gehört einfach zum Leben dazu. Ein Neugeborenes beginnt von der ersten Minute seines Lebens an zu lernen und mit dem Älterwerden geht auch das Lernen weiter.
Jedoch nicht alle Menschen lernen aus dem Erlernten, sondern leben einfach nach ihrem gewohnten Schema weiter, indem sie das Erlernte oder Erfahrene einfach ignorieren, bzw. weil sie aus der Erfahrung nichts gelernt haben.
Vielleicht ist der Sinn des Lebens einfach der, dass man das Leben einfach als das akzeptiert, was es ist, und versucht, das beste aus ihm zu machen.
Hohe Intelligenz, Begabungen, Talente und Abstammung sind keine Garanten für ein glückliches und sinnvolles Leben.
Allein die Tatsache, dass man erkennt wer und was man ist, sowie der Wille , aufbauend auf diese Basis, mehr aus sich zu machen, und sich im Rahmen der Möglichkeiten zu fordern und zu fördern, sich zu interessieren, aufmerksam zu sein, sich zu engagieren, das halte ich für sinnvoll, wenn nicht sogar für den Sinn des Lebens.
Der Sinn des Lebens ist zuerst einmal das Leben zu leben, mit dem Ziel, am Ende zurückblickend sagen zu können, ja, es war ok, das Leben. Es hat mich einiges gekostet, aber es hat mir auch viel geschenkt. Ich habs hinter mich gebracht, und bin zufrieden mit dem, was ich aus ihm machte.
So sehe ich es zumindest.
Rhona