an Mia
Hallo Mia!
Wie du schon weißt, sage ich: Nichts ist richtig oder falsch, gut oder böse...
Somit gibt es auch kein „falsches“ eigenes Handeln. Alles Handeln IST, hat seine Vorgeschichte und seine Konsequenzen. Ich habe nicht mehr den Anspruch, entsprechend irgendwelcher Maßstäbe korrekt, perfekt oder richtig zu handeln bzw. „nach bestem Wissen und Gewissen“ zu entscheiden. Ich sehe das Gewissen als die Bewertungsmaßstäbe, die man in sich verinnerlicht hat. Man fühlt sich diesen dann verpflichtet und kommt so zu einem „verantwortlichen Handeln“.
Wenn ich unsicher bin, wie ich handeln soll, horch ich in mich hinein, was stimmig für mich ist und lasse mich nicht dadurch leiten, was irgendwelche Maßstäbe von mir fordern, was die anderen wohl denken oder wollen bzw. ob ich die Welt damit verändern=verbessern kann. Für mich ist stimmig, was mit Verständnis, Liebe, Erlieben zu tun hat. Mein Handeln besteht z. B. darin, denen die Liebe zu geben, deren Fehlen sie zu diesem „unerwünschten“ Verhalten brachte. Vielleicht nur ein Hauch davon, indem ich sie trotzdem annehme, anhöre, achte...
Viele Grüße von Limea.
PS: Du sagst: „Liebe macht bekanntlich blind“. Ich sage: Ja, blind für all die üblichen „falschen“ negativen Verurteilungen!