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Auf Thema antworten

Auch ohne Martin Heidegger könnte ich mich der hohen Kunst der Philosophie hingeben, wenn ich einen Storch höchst gravitätisch über eine Wiese schreiten sehe, wo er sich um Mäuse, Frösche oder Heuschrecken für seine Nestlinge kümmert.


Ist es deshalb in Anbetracht des gravitätischen Storches angesagt, sich im Leben um Mäuse, Frösche und Heuschrecken zu kümmern - damit man ein eindrucksvoll-klares Bild vom Sinn des Lebens erzielen kann? Selbstverständlich im würdevollen Darüber-Hinweg-Schreiten über die sumpfigen Niederungen des Kleinen mit seinen kleinen Hoffnungen?


Hoffnungen sind meiner Meinung nach immer auf die Zukunft ausgerichtet. Sie nähren sich von dem, was höheren Inhalt hat, also was nicht in Mäusen, Fröschen und Heuschrecken, also in den Beweggründen der Vergangenheit abgebildet ist, sondern was eher gute Visionen sind.


Ist die Vision oder die Hoffnung auf ein schmerzfreies jenseitiges Leben schlecht? Man wird ja ohnehin irgendwann einmal in dieses hineinbefördert, ob man will oder nicht.


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