Das hat in meinen Augen schon seine Richtigkeit mit der Sprache. Denn der Mensch nimmt sich Gott sei Dank immer noch als lebendiger wahr im Vergleich zu einer Maschine. Er hat sogar die Gabe, die Maschine, sich selbst und sein Verhältnis zu ihr zu reflektieren und karikieren. Beispiele dafür gibt es ja überall, auch in der Kunst. Die Sprache ist doch ein guter Barometer für unser wahres Befinden mit der Maschine.
Du müsstest einen blinden Menschen fragen, was er sieht, aber er wird dir ganz bestimmt genau Auskunft geben können. Ich gehe aber nicht davon aus, dass er gar keine Photonen wahr nimmt. Es wird das Produkt von verschiedenen Sinneswahrnehmungen sein, aber vermutlich keine vollkommene Dunkelheit. So wie der Taube auch akustische Schwingungen über den ganzen Körper aufnehmen kann.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass damit die Frage nach der Willensfreiheit beantwortet würde.
Ich bezweifle das, und zwar nicht nur bei dir. Ständig wird uns Konsumenten nämlich eingetrichtert, dass wir digital nicht auf dem neusten Stand wären, während am andern Ende der Welt ein Kind schuftet für das Milliardengeschäft. Wer da mit seinen Entscheidungen und seiner Verantwortung aller bestens klar kommt, dem kann man - und das ist Ironie - ja nur gratulieren.
Weil das Maschinelle letztlich alles Individuelle verleugnet. Selbst ein Prototyp erlebt seinen eigenen "individuellen Tod" durch seine Kopien. Und ohne das Individuelle muss es auch keine Verantwortung geben. Und es gibt immer Menschen, die sich Theorien/Ideen unreflektiert aneignen.