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AW: Klassische Mechanik und Äther




Das klassische Relativitätsprinzip nach Galilei besagt, daß man prinzipiell nicht zwischen absoluter Ruhe und geradlinig gleichförmiger Bewegung unterscheiden kann. Bezugssysteme, in denen sich Körper nur geradlinig gleichförmig bewegen nennt  man Inertialsystem, weil in ihnen keine Beschleunigungen und somit auch keine Trägheitskräfte (inertia = Trägheit) auftreten.

In Inertialsystemen ist sowohl nach der klassischen Mechanik, als auch nach der Speziellen Relativitätstheorie die Lichtgeschwindigkeit für jeden Beobachter gleich, weil man sonst mit Hilfe des Lichtes zwischen Ruhe und Bewegung unterscheiden könnte.

Nach der klassischen Mechanik ist nun die Lichtgeschwindigkeit von der Gravitationsbeschleunigung und der beschleunigten Bewegung gegenüber dem ruhenden oder geradlinig gleichförmig bewegten Inertialsystem abhängig.

Die Abhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Stärke des Gravitationsfeldes läßt sich leicht nachweisen.



Zwei baugleiche, hochfrequente Schwingkreise die Radiowellen aussenden befinden sich im Tal und auf einem Berg. Dazwischen auf halber Höhe befindet sich ein Empfänger, der die beiden Radiowellen empfängt. Da die Frequenz der Schwingkreise gleich der Frequenz der Radiowellen ist, können wir die Schwingungen der Schwingkreises mit Hilfe eines Oszillographen vergleichen.


Photonen, wie man die Lichtteilchen nennt, haben die Energie E = hf, wobei f die Frequenz der Strahlung und h = 6,625 * 10 ^ -34 Js das Planck'sche Wirkungsquantum ist. Die Masse eines Photons ergibt sich zu m = E / c² = hf / c².


Photonen, die der Sender auf dem Berg ausstrahlt, müssen den Berg hinaufsteigen. Dazu benötigen sie Energie, die sie ihrer Photonenenergie entnehmen. Beim Empfänger angekommen, ist daher die Photonenenergie kleiner und mit E = hf auch die Frequenz der Radiowellen.


Für die Photonen, die der Sender auf dem Berg aussendet, sind die Verhältnisse gerade umgekehrt.

Aus der Gleichung E = hf folgt für den Frequenzunterschied Df der beiden Wellen DE = h*Df.

Lösen wir diese Gleichung nach Df auf und setzen für DE = W = mgH ein, so ergibt sich


Df = W / h = mgH / h.


Die Photonenmasse m ersetzen wir mit Hilfe der Gleichung m = hf / c² und erhalten


Df = (hf/c²)gH / h


Df = f (gH / c²).


bzw.


f ' = f + Df = f + f gH / c²


f ' = f (1 + gH / c²).



Licht hat also nach der klassischen Mechanik und der Quantentheorie auf einem Berg eine höhere Frequenz als im Tal und somit wegen c = f * lampda auch eine größere Geschwindigkeit als im Tal.



Der von dir vermutet Zusammenhang zwischen Energie und Schwingung (Frequenz) des Lichts ist also in der klassischen Mechanik längst bewiesen.


MfG

Orcona


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