Ich habe erst vor Kurzem "Die Brüder Karamasow" gelesen. Das Poem von Iwan Karamasow schon davor.
Viele Fragen, die sich mir dabei stellten, sind noch unbeantwortet. Es freut mich deshalb sehr, lieber Instanton, dass du das Thema ansprichst.
"Der Großinquisitor" ist wunderbar. Besonders aus folgendem Grund: Niemals reduziert sich Dostojewskij auf die Endpole der Dimension "Gott existiert versus Gott existiert nicht". Er bedient beide Sichtweisen.
Man kann Dostojewski sowohl allegorisch als auch realistisch verstehen - das finde ich besonders spannend. Selbst Gott und Teufel sind beiden Lesarten zugänglich.
Eine meiner dringlichsten Fragen: Warum nennt Dostojeksij "Alexej" den Helden des Romans. Hab mir darüber schon das Hirn zerbröselt und keine befriedigende Antwort gefunden.