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AW: Der Feind der Freiheit




Natürlich, dass habe ich auch nicht verneinen wollen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass wir von der Spitze des Eisberges reden.




Unterschreibe ich so.

Mir reicht ein Dualismus zwischen Seele und Körper vollkommen aus.




Das muss ich einschränken.

Aus bester Erfahrung kann ich ihnen berichten - da ich vor meinem Studium in einer Einrichtung gearbeitet habe, in der unter anderem solche Fälle aufgetreten sind -, dass so eine Störung nie (voll) zu überblicken ist.

Möchte da nochmal auf die Eisberg-Metapher verweisen.

Es gab mal einen Fall in der Fachpresse, in der eine Frau sich weigerte zu einem Psychologen zu gehen, da sie ihre Vergangenheit nicht mit einer anderen Person teilen wollte. Trotzdem hat ein Psychologe sie behandelt, ohne sie jemals gesehen zu haben, oder ohne seinen Rezeptblock zu zücken. Er wusste auch nichts über ihr Leiden und auch nichts genaueres über die Erkrankung. Die Therapie erfolgte über einen Briefwechsel, in dem der Psychologe einfach raffinierte Frage (Wie halten sie das bloß alles aus ? Sinn: Man erkennt die positiven Seiten seines Lebens) stellte und sich das Seelenbild der Patientin durch eine unbewusste Reflexion verbesserte. Bis sie selber zu dem Entschluss/Erkenntnis kam: Ich bin geheilt.


Sie mögen nun zu Recht sagen, wenn sie ihre Seele für den Psychologen nicht öffnen, dann kann man nicht hineinsehen. D'accord.

Allerdings ist es ein sehr gutes Beispiel dafür, dass eine Heilung (eine 100% Heilung wird es wohl nie geben - als Einschub) ohne Einblick vollzogen werden kann. Daher behaupte ich - wieder mit Verweis auf den Eisberg -, dass der Psychologe eine Tendenz erstellen kann , was wir dann Depression, Schizophrenie, Borderline etc. pp. nennen, aber das dies nur "die Spitze des Eisberges ist."


Am Besten können sie sich das in der Form vorstellen, wenn sie nach einer bestimmten Handlung nicht wissen, warum sie jenes getan haben.

Dann mögen sie Rat bei Freunden, oder Ärzten suchen, aber es muss nicht zwangsläufig so laufen, dass sich sie mit diese(r)m Rat/Meinung identifizieren können. Also bleiben sie im dunkeln stehen. Vll mögen sie dann selber irgendwann die Antwort finden, aber es könnte auch eine der unbeantworteten Fragen ihres Lebens sein.




Meine volle Zustimmung.

Der von mir angesprochene Briefwechsel (durch Fragestellungen), ist denke ich ein gutes Beispiel dafür.


http://investigativ.welt.de/2012/05/24/das-geschaft-mit-der-kranken-seele/


Ein durchaus interessanter Artikel.


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