AW: Der Feind der Freiheit
Soweit ich las:
In der Natur gibt es sowohl das eine als auch das andere - treusorgende als auch flüchtige Erzeuger. Damit dürfte sowohl das eine als auch das andere Verhalten des Männchens sich für die Arterhaltung tauglich erwiesen haben.
Zum einen.
Zum anderen waren die ersten Fortpflanzungsvarianten ungeschlechtlicher Natur. Mit dem Problem, dass Genveränderungen (die regelmäßig vorkommen) nicht gut abgefangen werden können, ferner eine gewisse Anfälligkeit gegenüber Krankheiten besteht auch aufgrund des begrenzten Genpools, aus dem geschöpft wird.
Die Lösung des Problems in der Hinzufügung der Gene eines zweiten Individuums zu finden ist eine, aber nicht die einzige Lösung.
Die festgelegt männliche Variante (also nicht zwittrige) dient also zunächst lediglich als Krankenversicherung, als biologischer Wurmfortsatz.
Die "Stockholmpatientenrolle" ist zeitlich erst später entstanden, als das Männchen Talente zu entwickeln begann, die bei der Jungenaufzucht förderlich sind, sei es durch Nahrungsmittelbeschaffung oder zum Schutz.
Insofern ist das Argument der "sexuellen" Selektion m.E. zutreffend.
Korrekte Selektion bringt hier die höchsten Fortpflanzungsquote.
Natur ist so frei, nach dem Maximum zu streben.