Westliches Wunschdenken und afghanische Stammeswirklichkeit
In Stammeskulturen wie Afghanistan ist die Bedeutung der Loyalität eine andere, als man
in Deutschland denkt. Loyalität gilt der Familie, dem Clan – und sonst niemandem.
Die meisten Afghanen sind froh, dass das korrupte, vom Westen installierte Regime gestürzt wurde.
Die Willkommen-Bilder der Taliban-Kämpfer in Kabul wurden natürlich in den westlichen Medien
nicht gezeigt. In den westlichen Medien wird weitgehend die Illusion aufrecht erhalten, die
Afghanen weinten dem Westen nach.Die westliche und besonders die deutsche moralische
Überheblichkeit denkt aber, die „Ortskräfte“ hätten sich dem Westen zugewandt, weil sie
Gender Mainstreaming und Mädchenschulen großartig fanden. Das ist illusorisch.
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Freilich haben viele Ortskräfte den Besatzern, nur wegen der guten Bezahlung geholfen und
natürlich gilt ihre Loyalität mehr dem Islam als dem Gender Mainstreaming des Westens.