Anideos schrieb:
„Das Kinderwahlrecht, das du vorschlägst, ist für mich eine absurde Idee, denn sie ermöglicht eine mehrfache Stimmabgabe für Eltern und das ist undemokratisch. Jeder Wahlberechtigte hat nur eine Stimme und dieses Prinzip ist unantastbar.“
Für dich ist scheinbar alles gut wie es ist und und um es vor Entwicklung zu schützen ,ist es unantastbar.
Mit dem Blick auf die demographische Entwicklung in Deutschland würde ich dieses Thema Kinderwahlrecht gerne noch einmal aufgreifen.
Ein Hintergrund ist der so genannte Generationenvertrag. Ob dieser Vertrag jemals mit jemanden aus der uns nach kommenden Generation abgeschlossen wurde, ist mir unklar. Eltern übernehmen Verantwortung für das Kommende, für die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder. Das Wohlergehen dieser Nachkommen steht mit der Geburt von Kindern im Mittelpunkt aller Überlegungen und Entscheidungen der Eltern. Gerade auch die politischen Entscheidungen haben Auswirkungen auf kommende Generationen.
An Stelle höherer Renten könnte man Ziele wie kostenlose Kita, Hort, Schule, Ausbildung und Studium politisch durchsetzen. Die Staatsverschuldung, die Ausplünderung und Umweltzerstörung unseres Planeten nur als Beispiele und Zukunftsaufgaben genannt.
Auf der anderen kinderlosen Seite haben wir leider auch Egoisten, die im Hier und Heute gut leben wollen. Sie werden mit den von Kinder verursachten Kosten nicht berührt und können sich Gedanken um die nächste Reise mit dem Kreuzfahrtschiff machen.
Ein Kinderwahlrecht, das bis zum 16. Lebensjahr auf die Eltern übertragen wird , könnte den Verantwortung tragenden mehr Gewicht geben. Man könnte ihr Stimmrecht auch gerne auf zwei Kinder begrenzen. Beim ersten Kind auf die Mutter, beim zweiten auf den Vater.
Ein ähnlichen Ansatz wäre übrigens das Erlöschen des aktiven und passiven Wahlrechts mit Renteneintritt. Vom Staat versorgte, Schlaue und Besserwissende könnten sich in Seniorenbeiräten organisieren und so versuchen, ihre Erfahrungen an den Mann zu bringen.
Kurt Tucholsky meinte dazu: „Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muß sie allein machen. Jeder muß wieder von vorn anfangen.“
Das Ziel sollte es sein, das Leben zukunftssicherer zu gestalten.