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Hallo Ziesemann!


1) Angebot und Nachfrage finden sich und ergeben so den Marktpreis


der Markt ist eine tolle Erfindung,

solange dieser klein und übersichtlich bleibt


wenn ein Verkäufer etwas billiger als die Konkurrenz anbietet,

kannst DU nämlich als Käufer abschätzen,

wie dieses Billiger zustandegekommen ist


  • der Verkäufer/Produzent ist intelligenter, besser als die Konkurrenz
  • der Verkäufer betreibt einen kurzfristigen Ausverkauf zwecks Lagerräumung
  • der Verkäufer umgeht gesetzliche, sittliche Auflagen
  • der Verkäufer will Dir minderwertige Ware andrehen


wenn dagegen der Markt unübersichtlich ist,

bspw. der Weltmarkt,

dann kannst Du als Käufer diese Abschätzung nicht machen


2) angenommen, es gäbe keinen Markt

also nur uns beide

und wir beide wollten tauschen,

dann würde sich der Preis nicht aus Angebot und Nachfrage bilden,

sondern aus unserem persönlichen Grenzleid/Grenznutzen


3) angenommen,

Arbeitsplätze würden sich (zwecks Schaffung von Arbeitsplätzen) so begründen,

daß der gesellschaftliche Grenznutzen den Ausschlag für ihre Existenz gibt,

dann müsste der Staat dafür sorgen,

daß das Grenzleid für diese Arbeit nicht zu hoch ist (durch soziale Standards)


4) indem der Staat die Dinge/Tätigkeiten,

  • die er nicht will, verteuert bzw. behindert
  • die er will, verbilligt bzw. fördert

lenkt er das Verhalten der Menschen

in gewünschte Bahnen


5) der Weltmarkt verhindert Punkt 4


wo der Markt unübersichtlich ist,

kann weder der Staat noch der Bürger

durch seinen Kaufentscheid

das Verhalten der Menschen in gewünschte Bahnen lenken


6) bilaterale Verträge verhindern Punkt 4 nicht,

denn hier findet ein Tauschgeschäft statt (siehe Punkt 2)


7) der Zwang zum Exportieren

um mit dem Gewinn des basic-Bereiches den non basic-Bereich zu finanzieren

ist widersinnig,

weil die ERDE eine ausgeglichene Handelsbilanz aufweist


8) diejenigen Länder, die mehr Geld importieren als exportieren,

können all die Tätigkeiten,

die aus Sicht der Gesellschaft notwendig sind,

finanzieren (Erste Welt)


diejenigen Länder, die mehr Geld exportieren als importieren,

können all die Tätigkeiten,

die aus Sicht der Gesellschaft notwendig sind,

nicht finanzieren (Dritte Welt)


9) würden die Dritte Welt-Länder aus dem Weltmarkt aussteigen,

dann hätten sie erstens eine ausgeglichen Handelsbilanz (bilateraler Tausch!)

zweitens könnten sie durch gezielten Einsatz von Steuern und sozialer Standards das Verhalten ihrer Bevölkerung in gewünschte Bahnen lenken


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