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Auf Thema antworten

Hallo Ziesemann!




Ich meinte mit diesem Reflex eher die Stimmung in der Bevölkerung. Politiker denken da natürlich anders und haben ganz andere Interessen.





Exakt. Die Forderung nach mehr Demokratie auf der Ebene der EU wird ja schon von diversen Organisationen (mir fallen jetzt da z.B. die europäischen Föderalisten ein) und auch immer wieder von vielen Politikern geäußert. Leider werden dann von denen, die an demokratischen Organen absolut nicht interessiert sind diese Forderungen (die dem Volk Soveränität zurückgeben würden) immer als Angriff auf die nationale Souveränität dargestellt und dadurch ist eine Mehrheit für solche Verbesserungen nahezu ausgeschlossen.

Von den Verlagerungen der Souveränität von denen Du geschrieben hast, kriegt ja kaum jemand etwas mit, es sein denn die nationalen Politiker haben Interesse daran, ihre eigenen Fehlentscheidungen auf wem anderen zu schieben und "Brüssel" ist da immer eine gute Ausrede.

Leider sind in den letzten Jahrzehnten viele Kompetenzen, die nicht auf die europäische Ebene gehören dorthin gewandert während wirklich wichtige europäische Anliegen noch immer in nationaler Hand sind. Dadurch sind wir in der perversen Situation, daß nationale Regierungen es schwer haben, Nachtfahrverbote in sensiblen Bereichen durchzusetzen und den Bahnverkehr zu fördern, während die Staaten in ihrer Außenpolitik noch immer so kinderleicht gegeneinander auszuspielen sind wie die italienischen Stadtstaaten zu Zeiten Barbarossas.


lG,

Spielmann


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