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Auf Thema antworten

Ich schalte mich nun sehr spät in diese Diskussion ein, und ich kann den Überlegungen - insbesondere denen Spielmanns - kaum etwas hinzufügen, weil mein Kopf blockiert ist.


Blockiert von einem Denken, das, von den Systemgegensätzen des kalten Krieges ausgehend, folgendes Begriffsdoppel in meinem Kopf erzeugt hat:


Demokratie - Globalisierung / Sozialismus - Internationale


und mir noch ein fünftes Wort im Kopf umhergeht, das da Freiheit lautet.


Freiheit bedeutet - zuallererst - Freiheit des persönlichen Handelns, uneingeschränkt durch Vereinbarungen egal welcher Art. Ein zunächst so anti-demokratisches wie anti-sozialistisches Konzept. Eigentlich: Anarchie. Dem versucht der Neoliberalismus zwar zu entsprechen, er wird aber bisher nur anhand bestehender Besitzverhältnisse umgesetzt. Das heißt in der Konsequenz: Wirtschaftlich konservatives Denken dominiert, auch in den Demokratien; und das mit Grund. Eine bloße Umverteilung des Reichtums auf alle - wie im Sozialismus angestrebt, aber aus demselbem Grunde nie erreicht - wäre zutiefst undemokratisch, da sie die ungleiche Beschaffenheit und Geschichte des Einzelnen ignoriert. Die Frage wäre nun aber, wie wir - gerade als "Neo"liberale - diesen Besitz-Konservatismus brechen könnten. Ein fairer Weg ist der der Konkurrenz auf einem freien Markt.


So gedacht, wäre das ordnungspolitische Mittel der Demokratie (die wir ja nur sehr bedingt erleben) zwecks Herstellung sozialer Gerechtigkeit eines Tages vielleicht gar nicht mehr nötig.


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