Hallo Ziesemann und auch den anderen guten Morgen,
auch wenn es weit weg führt von meiner Absicht hier nur über Demokratie und Globalisierung zu diskutieren: einen herzlichen Dank für deinen Beitrag, den ich mit viel Interesse gelesen habe. Hoffend auch, dass wir doch noch zur ursprünglichen Intention des Threads zurückfinden.
Aber noch einige Worte über Feminismus, da hier dem Terminus ein völlig falscher Inhalt zugeschrieben wurde. Fangen wir ganz einfach an, bei Wikipedia:
Der Begriff Feminismus wird gelegentlich bereits seit dem 19. Jahrhundert gebraucht. Heute wird mit ihm vor allem die Neue Frauenbewegung bezeichnet (seit ca. 1968), und auch die Theorie der Neuen Frauenbewegung (wobei diese Theorie aus vielen einander ergänzenden und einander auch widersprechenden theoretischen Ansätzen besteht)
Im Gegensatz zu dir, Ziesemann, ist mir Alice Schwarzer mit ihren Auffassungen zur Frauenbewegung schon immer sehr nahe gewesen. Und als sie sich in der Kopftuchdebatte einmischte, sah man wie differenziert und unserer Zeit entsprechend ihre Position doch ist.
Persönlich kann ich mich des Eindrucks nicht erwähren, dass oft der plakative Feminismus leider noch nicht begriffen hat, dass wir nichtmehr in der Zeit der Soufragetten leben. Ein nicht mit der Zeit mithaltender Feminismus, kehrt sich so in das Gegenteil seiner ursprünglichen Absichten um, denn er führt Kämpfe dort wo kein Kampfplatz mehr besteht.