AW: Datenschutz - Ich lach mich tot
Hallo fluuu!
Ich kann Deinen Gedanken durchaus etwas abgewinnen, denn Eigenkreativität als Widerpart zu einer medial- manipulierten –Massengesellschaft stellt eine wichtige Säule in einer dispositiven Meinungsbildung dar.
Mediale Beeinflussung im täglichen Leben passiert, wie Du es beschreibst, auch ohne aktivem Zutun, denn auch die Werbung macht sich das im Unterbewusstsein, oft Bruchteilen einer Sekunde aufbereitete Bild als manipulierte Botschaft zu Nutze. Es ist defacto unmöglich sich dieser Beeinflussung unbewusst zu entziehen, desto wichtiger erscheint es, sich dieser medialen Gewalt in unserer Gesellschaft bewusst durch eigene Initiative entgegen zu stellen.
Ich denke, so falsch liegen Visionen der Zukunft in ihrer jeweiligen Kernaussage nicht; unter anderen Science Fiction- Romanen z. B.: mit:
Fahrenheit 451 (von Ray Bradbury)
1966 wurde Fahrenheit 451 von François Truffaut verfilmt. Die Hauptrolle des Feuerwehrmanns Guy Montag spielte der österreichische Schauspieler Oskar Werner. Die Frau von Montag und Clarisse werden in einer Doppelrolle von Julie Christie gespielt.
Fahrenheit 451
spielt in einem Staat, in dem es als schweres Verbrechen gilt, Bücher zu besitzen oder zu lesen. Die Gesellschaft wird vom politischen System abhängig, anonym und unmündig gehalten. Drogen und Videowände lassen keine Langeweile aufkommen. Selbstständiges Denken gilt als gefährlich, da es zu anti-sozialem Verhalten führe und so die Gesellschaft destabilisiere. Bücher gelten als Hauptgründe für ein nicht systemkonformes Denken und Handeln.
Die noch vorhandenen Bücher aufzuspüren und zu vernichten ist Aufgabe der Feuerwehr. Die Bücher werden an Ort und Stelle angezündet. Mechanische Hunde helfen beim Aufspüren der Bücher. Die Maschinen jagen Buchbesitzer und Staatsfeinde und fangen oder töten diese. Auf den Helmen und Uniformen der Feuerwehr steht die Zahl 451, jene Fahrenheit-Temperatur, bei der Papier Feuer fängt und Bücher sich entzünden. Außerdem haben die Uniformen einen Salamander auf der rechten Schulter. Dieser symbolisiert ein Tier, welches im Feuer leben kann.
Protagonist des Romans ist der Feuerwehrmann Guy Montag, der zunächst scheinbar kritiklos in diesem System funktioniert, heimlich jedoch selbst ein paar gestohlene Bücher in seinem Haus versteckt. Durch die 17-jährige Clarisse lernt er die Kunst der Worte, den Wert freien Denkens und die Schönheit der Natur kennen. Clarisse stellt ihm die Frage, ob er glücklich sei. Als seine Frau Mildred beinahe an einer angeblich versehentlichen Überdosis Schlaf- und Beruhigungstabletten stirbt, beginnt Montag, intensiver über Clarisses Frage nachzudenken und bekommt Zweifel. Ihm fällt auch auf, dass in den Medien kaum über den Krieg berichtet wird, in den sein Land gerade verwickelt ist.
Bei einem seiner nächsten Einsätze begeht eine alte Frau Selbstmord, indem sie sich selbst mit ihren Büchern verbrennt. Sie will lieber sterben, als sich dem Druck des Systems zu beugen. Traumatisiert bleibt Montag ein paar Tage seiner Arbeit fern. Sein Vorgesetzter Captain Beatty sucht ihn auf und hält ihm einen Vortrag über die Ursprünge der herrschenden Verhältnisse: die Ablehnung von Literatur, Kultur und eigenem Denken wurde nicht von der Regierung doktriniert, sondern vollzog sich schrittweise durch gesellschaftliche Veränderungen, die nach einer Nivellierung des allgemeinen Niveaus und staatlicher Zensur strebten, so dass alle Bürger intellektuell gleichgestellt sind und sich keine Minderheit diskriminiert fühlt. Beatty gibt zu, selbst Bücher gelesen zu haben. Die Lektüre habe ihm aber nichts Nützliches geboten.
Montag will selbst Erfahrungen mit Büchern machen und überredet seine Frau, mit ihm zusammen zu lesen. Mildred reagiert abweisend, denn sie fühlt sich in ihrer gewohnten Aktivität stundenlangen Fernsehens gestört. In dieser Situation erkennt Montag, dass er Hilfe braucht und sucht einen Mentor in dem pensionierten Literaturprofessor Faber, der miterlebt hat, wie in den Universitäten die kulturwissenschaftlichen Fachbereiche geschlossen wurden. Montag missachtet Fabers Warnung, sich nicht auffällig zu verhalten, und liest Mildred und ihren Freundinnen das Gedicht Dover Beach von Matthew Arnold vor. Daraufhin wird er von seiner Ehefrau bei Beatty denunziert. Zur Strafe soll Montag mit einem Flammenwerfer sein eigenes Haus mit den Büchern anzünden. Als Beatty zudem mit der Verhaftung Fabers droht, richtet Montag den Flammenwerfer auf seinen Vorgesetzten und tötet ihn. Mit Fabers Hilfe gelingt Montag die Flucht durch den Fluss in die Wälder außerhalb der Stadt. Dort schließt er sich einer Gruppe von Dissidenten an, die, von den Medien totgeschwiegen, in den Wäldern vor der Stadt leben und Bücher auswendig lernen, um sie vor dem Vergessen zu bewahren.
Es kommt im Krieg zu einem Fliegerangriff auf Montags Stadt, die dabei fast völlig zerstört wird. Nach der Zerstörung machen sich die Dissidenten auf den Weg zurück in die Stadt, in der Hoffnung auf einen Neubeginn mit den Überlebenden.
Entgegen der gängigen Meinung, der Roman warne vor einem totalitären Staat, der seine Macht durch Repression und Zensur zu sichern versucht, war Bradburys ursprüngliche Absicht eine andere. Nach einem am 30. Mai 2007 in der L.A. Weekly erschienen Artikel über Ray Bradbury sagte dieser, dass seine ursprüngliche Absicht die Warnung vor der Zerstörung des Interesses an Büchern durch das Fernsehen war.[1] Der Interpretationsansatz des totalitären Staates sowie der Ansatz, der sich auf die gerade endende Zeit des McCarthyism in den USA bezieht, ist jedoch auch plausibel und möglich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrenheit_451
Denn genau so wie die Schriftstellerei ist auch die Malerei eine (sehr schöne) Welt für sich, mit Farben, Gerüchen und viel sinnlichem Erleben, welches zu Papier, Leinwand oder mit anderen Medien zum Ausdruck gebracht wird und stellt sich oftmals kritisch zum üblichen main stream.
Gruß
K. M.