Celine - immer ganz dazu fähig, der Diskussion eine neue Wende zu geben.
Diese Angst - ich habe sie ungern, aber oft, entspringt meiner Meinung nach einer irgendwie gegenteiligen Quelle, als der, die wir bis jetzt besprachen: es ist die Gewissheit, die man zu haben glaubt, dass etwas " schlecht" ausgehen könnte.
Politisches Beispiel: ich dachte vor dem Irakrieg oft, dass die Bushadministration einen Riesenfehler mit dem Krieg macht, der von den USA aus überwiegend wirtschaftspolitischen Gründen angezettelt wurde. Ich sah ein zweites Afghanistan herannahen. Wie mir scheint, habe ich mich nicht sehr geirrt.Ebenso erschüttern mich immer wieder die Berichte aus Tschetschenien, wo es den Russen nicht gelingt,den Tschetschenen ebenfalls nicht - halbwegs menschliche Lebensbedingungen für die geplagten Menschen zu erreichen.
Diese Befürchtungen habe ich aus der festen Überzeugung, dass Gewalt nur Gewalt zeugen kann.
Nicht ganz so umfassend folgendes Beispiel:
Ich weiß, dass ein mir nahe stehender Mensch immer wieder ähnliche Verhaltensweisen zeigt, die ihn vielen sehr unsympathisch erscheinen lässt. Sind wir in irgendeiner Gruppe beisammen, befürchte ich schon im Vorhinein, dass " er wieder aufdreht". Ich möchte mich gern irren - tue es aber in diesem Falle sehr selten.
Irren ist halt menschlich, wie schon gesagt wurde, aber ich bin in solchen Fällen gerade nicht gern ein Mensch. 
@ Helga
Du hast sicher Recht, wenn Du die Irrtümer, der kleinen Kinder ( ich dachte nicht so sehr an Babys) auf eine andere Stufe stellst als die der älteren.
Aber bereits Tiere lernen durch Versuch und Irrtum. Wir wissen nicht, ob Gorillas zum Beispiel schon ihr Verhalten reflektieren können, aber sie probieren so lange, bis sie die Banane zu sich heranziehen können.
Liebe Morgengrüße Euch allen
Marianne